Frage an Lothar Bienst von Claudiac J. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Bienst,
da ich hier in meiner Heimat keine Arbeit mehr fand, habe ich viele Jahre in Bayern gearbeitet. Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Ich habe unter anderem Praktikanten der 9. Klassen angeleitet und betreut und Lehrlinge (AZUBIS) ausgebildet. Ich war immer wieder fasziniert davon, das bereits die Schüler beim Bedienen des Computers mit dem 10-Finger-System zurechtkamen. Es ist in Bayern Schulstoff wie Rechnen oder Lesen. Bei den Azubis ging das dann schon ziemlich flott von der Hand. Das war ich aus meiner Heimat nicht gewöhnt. Jetzt bin ich wieder zurück und muß feststellen, da sich hier noch nichts geändert hat. Noch immer wird von Schülern wie auch von bereits ausgebildeten jungen Erwachsenen, und das sogar im Bereich der Büro-Berufe, im Adler-Such-System (dreimal über der Tastatur kreisen und dann niederstoßen) geschrieben. Ich habe vielen Jugendlichen versucht dabei zu helfen, in Bayern beruflich Fuß zu fassen. Bei einigen ist es mir auch gelungen. Aber die mangelhafte Ausbildung in Sachsen ist ein echtes Vermittlungshindernis. Woran liegt es, dass in Sachsen die Schul- und Berufsschulausbildung (auf jeden Fall in diesem Bereich) qualitativ so viel schlechter ist, als in anderen Bundesländern? Wurde das Problem bereits erkannt, bzw. ist eine Lösung angedacht? Wird in Sachsens Schulen bald Unterricht im qualifizierten Bedienen eine Tastatur (10-Finger-System)eingeführt?
Mit freundlichen Grüßen
C. Jurjanz
Sehr geehrte Frau Juranz,
vielen Dank für Ihre Frage und Ihre Hinweise. Ich nehme das dargestellte Problem auf und werde es in meine politische Arbeit einfließen lassen. Ihnen wünsche ich weiter viel Erfolg in Ihrer wichtigen und interessanten pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen.
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Bienst