Frage an Lisbeth Buschkühl von Dennis S. bezüglich Soziale Sicherung
Wenn ich die Argumentation Ihrer Partei richtig verstanden habe, ist ein Vorteil der privaten Rentenvorsorge gegenüber der staatlichen, dass die Lohnnebenkosten geringer ausfallen können.
Das Geld für die Rente muß doch aber in jedem Fall aufgebracht werden. Ist es da nicht egal, ob es vom Brutto- oder Nettogehalt gezahlt wird? Der Arbeitnehmer hat im Endeffekt doch den gleichen Beitrag weniger zur Verfügung.
Als Beispiel: Ein Arbeitgeber will 5000€ für eine Angestellte aufwenden. Ob er davon nun 15% oder 30% an die Rentenkasse abführt, kann ihm doch egal sein.
Der Arbeitnehmer möchte eine Absicherung von 1500€ als Rente ausgezahlt bekommen. Gegeben den Fall, dass dazu eine Zahlung von 200€ nötig sei, so ist es dem Arbeitnehmer doch egal, ob er 3000€ ausgezahlt bekommt und nun 200€ in eine private Versicherung investiert, oder ob er gleich nur 2800€ ausgezahlt bekommt.
Eine gewisse Grundabsicherung wird jeder Mensch wollen und eine gewünschte höhere könnte durch freiwillige Einzahlung in die gesetzliche Kasse ermöglicht werden.
Was spricht hier noch für eine private Rente?
Sehr geehrter Herr Spyra,
natürlich ist es auch Ziel, die Preisentwicklung der sozialen Sicherungssysteme von den Lohnnebenkosten abzukoppeln, um somit vor allem Unternehmen Planungssicherheit zu geben und Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten. Im Endeffekt können wir für Rente, Gesundheit und Versorgung derjenigen, die selbst nicht leisten können, nur das ausgeben, was vorher in unserem Land erwirtschaftet wurde.
Ansonsten wollen wir, wie unten beschrieben, ja die gesetzliche Basissicherung beibehalten. Eine Ergänzende private Vorsorge ist besser an die Vorstellungen jedes einzelnen angepasst und aufgrund eines wirtschaftlichen Vorgehens auch effektiver.
Mit liberalen Grüßen,
Lisbeth Buschkühl