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Lisa Paus
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Frage von Melanie S. •

Wie äußern Sie sich zu den Warnungen bzgl. der aktuellen Planung der Kindergrundsicherung? Diese wird zu erhöhtem Aufwand für Familien und Behörden führen, ohne dass das Ziel erreicht wird.

Vorgesehen ist, dass die Familienkassen einen Garantiebetrag (entspricht dem Kindergeld) auszahlen. Einkommensabhängig ist ein Zusatzbetrag möglich. Sollte der Zusatzbetrag nicht reichen, besteht Anspruch auf Bürgergeld.
Ein vergleichbares System gibt es aber bereits mit dem Kindergeld und dem Kinderzuschlag!
Die geplante Kindergrundsicherung (mit Nachrang Bürgergeld) wird dazu führen, dass Familien im Bürgergeldbezug nun für ihre Kinder ZUSÄTZLICH Kindergrundsicherung bei der Familienkasse beantragen müssen (statt Bürgergeld beim Jobcenter). Gleichzeitig werden viele Familien aber weiter Bürgergeld benötigen (z.B. für die Eltern oder Mehrbedarfe der Kinder).
Neben dem Jobcenter muss dann auch die Familienkasse den Fall bearbeiten (Doppelstrukturen!). Für Behörden UND Familien ein unglaublicher Mehraufwand ohne Mehrwert.

Wäre es nicht einfach gewesen, einen Teil des Kindergelds im Bürgergeld anrechnungsfrei zu stellen? (=Nutzen für die Familien ohne erhöhten Verwaltungsaufwand)

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