Wann gibt es für werdende Eltern Planungssicherheit bezüglich der neuen Elterngeldregelungen?
Sehr geehrte Frau Paus,
in den Medien kam vor ein paar Tagen auf, dass der Elterngeldbezug auf maximal einen gemeinsamen Monat für Mutter und Vater gekürzt werden soll. Gerade wenn es schon ältere Geschwister gibt, ist das für die Anfangszeit aus meiner Erfahrung sehr, sehr wenig. Da in den ersten beiden Lebensmonaten die Mutter per Mutterschutz nicht arbeiten kann, reduziert eine solche Regelung die Möglichkeiten der Väter sich Zuhause um ihre Familie zu kümmern deutlich, was ich sehr bedauere.
Was ich allerdings besonders ärgerlich finde ist, dass es quasi keinen Vorlauf für diese neuen Regelungen finde. Niemand kann einem sagen, was für ein Kind, das Anfang 2024 gilt. Elternzeit beim Arbeitgeber muss also auf Grund von Vermutungen und Presseberichten auf eigenes Risiko gestellt werden. Deshalb meine Frage: Wann gibt es endlich Planungssicherheit? Und warum muss das mit so kurzem Vorlauf geschehen? Fair wären Übergangsregelungen für Kinder, die schon "unterwegs" sind.