Nach einer Trennung profitieren Kinder davon, wenn beide geeigneten Elternteile für sie in jeder Hinsicht verfügbar bleiben. Was tun Sie, damit "Mutter sorgt, Vater zahlt" bald Vergangenheit ist?
Sehr geehrte Frau Paus, es gab und es gibt strukturelle Benachteiligungen von Frauen. Eine strukurelle Benachteiligung, von der Männer betroffen sind, ist die Situation von Vätern, die sich auch nach einer Trennung um ihre Kinder kümmern und für sie präsent sein wollen, deren Mütter das aber ablehnen. Nicht allen Eltern gelingt es, zwischen der Paar- und Elternebene zu trennen, sich als Paar zu trennen, aber als Eltern weiterhin im Interesse ihrer Kinder präsent zu sein. Die Leidtragenden sind in erster Linie die Kinder, denn ein substantieller Anteil verliert nach der Trennung den Kontakt zu einem Elternteil - fast immer zu dem, der den Barunterhalt zahlt und "Umgang" hat. Gleichwürdige Elternschaft nach der Trennung mit der Möglichkeit, die Liebe zu ihren Kindern auch leben zu können, ist für viele Väter bald nur noch ein Traum, wenn die Mütter das verhindern wollen. Was werden Sie tun, um Kindern auch nach der Trennung auch de facto einen sicheren Zugang zu beiden Eltern zu sichern?