Einspeisungspreis von PV-Anlagen: Wird von PV-Anlagen, überschüssiger Sonnen-Strom, die sowieso schon niedrige Vergütung (0,082 €) ist, gestrichen?
Sehr geehrte Frau W.,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Einspeisevergütung wurde mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingeführt. Betreiber*innen von Erneuerbare-Energie-Anlagen erhalten sie für die Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz. Bei der Photovoltaik wird überschüssiger, selbst erzeugter Solarstrom eingespeist. Jede aus erneuerbaren Energien erzeugte Kilowattstunde Strom, die ins öffentliche Netz eingespeist wird, wird über 20 Jahre hinweg garantiert vergütet.
Ziel war es, die erneuerbaren Energien, die sich damals noch nicht selbst tragen konnten, über einen garantierten Mindestpreis in den Markt zu integrieren. Diese Aufgabe wurde erfüllt, weshalb die Vergütungssätze heute deutlich niedriger ausfallen als in der Anfangszeit.
Die Höhe der Photovoltaik-Einspeisevergütung hängt ab vom Datum der Inbetriebnahme und der Größe der PV-Anlage. Der aktuell gültige Satz der Einspeisevergütung wird von der Bundesnetzagentur festgelegt und auf bundesnetzagentur.de unter EEG-Registerdaten und -Fördersätze veröffentlicht. (https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/EEG_Foerderung/Archiv_VergSaetze/start.html) Im Abschnitt „Fördersätze für Solaranlagen und Mieterstromzuschlag“ findet sich das Dokument „Anzulegende Werte für Solaranlagen …“ mit den aktuellen Werten für Einspeisevergütung, Mieterstromzuschlag und die Vergütung nach Marktprämienmodell.
Mit der EEG-Novelle 2023 hat sich der Satz ein wenig geändert. (https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/klimaschutz/novelle-eeg-gesetz-2023-2023972) Seit dem 1. Februar 2024 beträgt die Einspeisevergütung 8,11 bzw. 7,03 Cent / kWh.
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist das Kernelement des Klimaschutzes. Maßnahmen wie die EEG-Novelle zeigen uns: Es tut sich etwas.
In meiner täglichen Arbeit setze ich mich für unterstützende Rahmenbedingungen und die rasche Umsetzung wirksamer Maßnahmen ein.
Mit besten Grüßen
Lisa Badum