Frage an Linda Heitmann von Benjamin H. bezüglich Verkehr
Ob in Osdorf, Sülldorf, Blankenese oder in Rissen, in vielen Stadtteilen gibt es Initiativen zur Verkehrsberuhigung. Es besteht die Sorge vor einer weiteren Zunahme der motorisierten Verkehre und einer übermäßigen Belastung der Menschen durch den motorisierten Individualverkehr. Wie wollen Sie den Herausforderungen einer wachsenden Metropole in verkehrlicher Hinsicht begegnen? Nennen Sie gerne exemplarisch Maßnahmen, deren Umsetzung Sie sich vorstellen könnten.
Vielen Dank.
Seit Jahren steigen in Hamburg die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Nahverkehr wie im Fahrradverkehr – sehr zur Freude der Umwelt und auch zu meiner persönlichen Freude.
Es wird Zeit, dass sich auch das Straßenbild der Stadt entsprechend anpasst: ein Ausbau des HVV mit dichterer Taktung plus Stadtbahnnetz zu bezahlbaren Fahrpreisen. Außerdem sichere, gut markierte durchgängige Fahrradwege. Diese Punkte erachte ich als zentral, um den Verkehr in Hamburg langfristig neu zu gestalten und ein gleichberechtigtes umweltfreundliches Miteinander aller Verkehrsmittel hinzubekommen.
Gleichzeitig sprechen Sie konkret die Verkehrssituation in den verschiedenen Stadtteilen meines Wahlkreises an. Um hier zu Verkehrsberuhigungen zu kommen, muss man sich die Situationen vor Ort sicher einzeln sehr genau ansehen.
Es gilt zum Beispiel: ein Ausbau der S-Bahn-Strecke zwischen Blankenese und Iserbrook mit regelmäßigem 10-Minuten-Takt wäre wünschenswert, um in Iserbrook, Sülldorf und Rissen mehr Leute zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen. Gleichzeitig kann das aber nicht die einzige Antwort auf für Anwohner belastende Verkehrssituationen. Z.B. am Tinsdaler Heideweg oder an der Wedeler Landstraße sein. Hier braucht es individuelle Lösungsansätze, beispielsweise mit einer Abänderung der Vorfahrtsregeln an der Ecke Tinsdaler Heideweg / Wittenbergener Weg oder auch einem neuen Fußgängerüberweg im oberen Teil des Tinsdaler Heideweges.
Speziell für Lurup und Osdorf erhoffe ich mir eine zügige Anbindung an den Schienenverkehr - nach meiner Vorstellung am besten mit der Stadtbahn - und damit eine attraktive Möglichkeit, zügig per ÖPNV in die Hamburger Innenstadt zu gelangen.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen einigermaßen zufriedenstellend beantworten.
Mit herzlichem Gruß
Linda Heitmann