Finden Sie nicht dass es Alternativen gibt anstatt die Blutspende für Homosexuelle zu verbieten?
Sehr geehrter Herr Steinbach,
Ihre Position zur Blutspende für homosexuelle ist, dass sie eine potentielle Diskriminierung einer Infektion durch z.B. HIV bevorzugen.
Klar, Homosexuelle müssen durch die höhere Wahrscheinlichkeit von HIV anders behandelt werden.
Finden Sie aber nicht, dass man auch z.B. durch AIDS-Tests oder eine festgelegte Zeit wie lange der letzte Partner her sein muss eine Alternative zur Diskriminierung schaffen könnte?
Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen da ich noch unentschlossen bin welche Partei ich wählen würde.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Jacob,
selbstverständlich gibt es die Möglichkeit eines AIDS-Tests oder einer Zeitspanne, wie lange der letzte Partner her sein muß. Grundsätzlich ist dies eine Frage der Überprüfbarkeit.
Wie möchte man nachprüfen, wie lange beispielsweise der letzte Partner her ist? Dann stellt sich die Frage nach der Glaubhaftigkeit beispielsweise der AIDS-Tests.
Wenn der entstehende Mehraufwand des Nachweises über die Gesundheit des Blutes des Homosexuellen von diesem selber erbracht würde, und man weiter diese Gesundheit zweifelsfrei nachprüfen kann, könnte man entsprechende Rahmenbedingungen schaffen.
Die Ausgangsfrage von abgeordnetenwatch.de habe ich so aufgefaßt, daß eine generelle Erlaubnis zur Blutspende durch Homosexuelle gefordert ist. Dem trete ich unter anderen aus den angeführten Gründen entschieden entgegen.
Mit freundlichen Grüßen
Lennart Schwarzbach
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