Frage an Lena Strothmann von Georg W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Strothmann,

Mit Bezug auf Ihre Antwort vom 05.06.2008 auf die Frage von Herrn Lerch vom 31.05.2008 nach Ihrer Meinung zum Thema Legalisierung von Cannabis http://www.abgeordnetenwatch.de/lena_strothmann-650-5602--f114226.html#frage114226 möchte ich Sie gerne auf eine auf mehreren Studien beruhende Information und Einschätzung der „Drugcom“ hinweisen, einem Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), welches ihre Aussage, dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei, widerlegt. Die Einschätzung der Drugcom kam zu dem Schluss, dass der Weg in den Drogengebrauch und seine mögliche Verhaltensverfestigung durch komplexe Ursachen und Verläufe charakterisiert ist. Dabei ist die Substanz Cannabis nur ein Faktor von vielen und auch angesichts neuer Studienergebnisse ganz sicher nicht die Einstiegsdroge. Die kompletten Informationen der Drugcom finden Sie unter: http://www.drugcom.de/?uid=2c34353350a57dadd21df6a03d023905&id=topthema?=98
Vor diesem Hintergrund frage ich Sie, ob Sie trotz der Einschätzung der zuständigen Regierungsbehörde bzw. deren Sprachrohr "drugcom" bei der Einschätzung bleiben, dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei?
Finden Sie es ggf. auch vor dem Hintergrund, dass Cannabis nicht als Einstiegsdroge gelten kann - jedenfalls nicht mehr als Alkohol und Tabak - sinnvoll, die Strafen für Cannabiskonsumenten weiter zu verschärfen, wie z. B. durch die von Ihnen begrüßte Entscheidung einiger Bundesländer, die straffreie Besitzgrenze von Cannabis weiter herabzusenken?

Mit freundlichen Grüßen

Georg Wurth

Deutscher Hanfverband