Portrait von Lena Strothmann
Lena Strothmann
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Lena Strothmann zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Christina S. •

Frage an Lena Strothmann von Christina S. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Frau Strothmann,

letzte Woche wurde die isländische Bank Kaupthing verstaatlicht. Über 30.000 Deutsche Anleger, die ihr Erspartes in konservativen Tages- und Festgeldkonten der Kaupthing eingezahlt hatten, bangen nun verzweifelt um ihr Geld. Altersersparnisse sind ebenso betroffen wie die Rücklagen für Kinder oder Investitionen. Ganze Existenzen sind bedroht!

In Schweden, der Schweiz, England und den Niederlanden wurden bereits Lösungen von den jeweilgen Staatsregierungen erarbeitet, die zur Folge haben, dass die Anleger der isländischen Banken aus den o.g. Ländern ihr Geld erstattet bekommen. Die Niederlande und Schweden vergeben dazu z.B. zweckgebundene Kredite an Island.

Einzig die Anleger in Deutschland erfahren bislang keine Unterstützung durch ihre Regierung.

Was gedenkt die CDU zu tun, um uns Kaupthing-Geschädigten zu helfen? Werden Sie Lösungen wie in den Niederlanden und Schweden entworfen auch in Deutschland fordern und unterstützen? Helfen Sie uns Kaupthing-Anlegern in Verhandlungen mit dem isländischen Staat Klarheit zu schaffen und die Situation zu lösen?

Besten Dank und freundliche Grüßen

Christina Seufert

Portrait von Lena Strothmann
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Seufert,

derzeit prüft das Bundesfinanzministerium, inwieweit den deutschen Sparern der Kaupthing-Bank geholfen werden kann. Leider ist die Bank nicht am Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken beteiligt und daher greift auch die deutsche Staatsgarantie nicht. Ich kann nur hoffen, dass sich zukünftig deutsche Sparer vorher darüber informieren, bevor sie auf aggressiv beworbene und extrem hohe Zinsangebote eingehen und sich vor ihrer Entscheidung darüber im Klaren sind, dass hohe Renditeangebote auch hohe Risiken bergen.

Ich hoffe im Interesse der Betroffenen, dass in diesem Fall zumindest die normalerweise durch den Einlagensicherungsfonds garantierte Summe von ca. 20.000 EUR pro Kunde gerettet werden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Lena Strothmann