Frage an Lena Strothmann von Gerrit S. bezüglich Familie
Ihre Parteigenossin Ursula von der Leyen schmückt sich mit der Einführung des Elterngeldes. Gleichzeitig hat Sie allen Eltern die ältere Kinder haben das Kindergeld von 2 Jahren gestohlen (Herabsetzung des Kindergeldes auf 25 Jahre), und dass, wo doch jeder weiß, dass Ausbildung und Schule längere Zeit in Anspruch nimmt als je zuvor. (Ich finanziere z. Zt. meine Tochter im 6. Semester) Damit finanzieren wir Eltern der älteren Kinder praktisch das Elterngeld der jetzigen neuen Eltern, vorzugsweise der Akademikerinnen.
Gleichzeitig wird viel von gleichen Bildungschancen erzählt. Wie war das noch: In Bielefeld werden die Horte geschlossen (20 Kinder auf 2 ErzieherInnen) und gleichzeitig wird die OGS in den Himmel gehoben (1 ErzieherIn für 25 Kinder). Und das bei gleichbleibenden Elternbeiträgen. In meinen Augen wird die OGS über kurz und lang nichts mehr als eine Verwahranstalt für die breite Masse von Kindern sein. Ohne die engagierte Arbeit vieler Teilzeitkräfte in der OGS (die ja oft noch anderen Trägern übertragen wird, z.B. der AWO - anstatt es als gesellschaftliche Aufgabe zu sehen) sähe es noch schlimmer aus. Aber das wird noch so kommen, wenn die bisherige Tarifpolitik gegenüber ErzieherInnnen weiterhin so schlecht aussieht. Reden Sie sich bitte jetzt nicht mit der neutralen Rolle des Staates gegenüber den Tarifparteien heraus.
Ich will Ihre Meinung dazu wissen.
Sehr geehrter Herr Steinacker,
viele Bürgerinnen und Bürger wenden sich an mich. Da ich nicht auf Anfragen aus dem ganzen Bundesgebiet antworten kann, muss ich mich auf Anliegen aus meinem Wahlkreis beschränken. Sofern die Anfragen ernstgemeint und sachlich sind, äußere ich mich dazu gerne auf dem direkten, persönlichen und nicht-öffentlichem Weg. Ich bitte Sie daher, Ihre Anfrage z.B. per Mail an mein Bundestagsbüro zu senden.
Mit freundlichen Grüßen
Lena Strothmann