Sehr geehrter Nitschke, wie wollen sie Klimaneutralität bis 2030 erreichen wenn es nicht möglich ist sein Elektrofahrzeug zuhause aufzuladen ?
Meine Tochter besitzt eine Eigentumswohnung in Mörfelden-Walldorf in einem 12 Parteien Haus. Nun wollte sie eine Wallmountbox installieren lassen. Dies ist aber nicht möglich da die bestehende Stromversorgung hierfür nicht ausreicht.
In Mörfelden-Walldorf werden in einigen Bereichen alte Erdleitungen gegen neue ausgetauscht. Auf Nachfrage erfuhr ich dass es sich lediglich um einen 1:1 Austausch handelt. D.h. auch mit diesen, dann neuen, Leitungen wird es nicht möglich sein die steigenden Anforderungen durch den gewünschten Wechsel, hin zur E-Mobilität, zu bedienen. Vor diesem Hintergrund die Frage an Sie wie man sich in der Grünen Partei die Transformation zur klimaneutralen Mobilität in der Praxis vorstellt ?
Mit freundlichen Grüßen
W. M.
Sehr geehrter Herr M.,
das ist sehr bedauerlich zu hören. Leider stellt uns die vorhandene Infrastruktur momentan noch vor einige Probleme und der Staat wird in den kommenden Jahren investieren müssen, um die Mobilitätswende voranzutreiben.
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur muss in jedem Fall vorangetrieben werden und mittelfristig können Möglichkeiten wie das Laden auf der Arbeit, auf öffentlichen Parkplätzen, während Park&Ride oder während dem Einkaufen einen Lösungsansatz bieten, um das Schnellladen zu Hause zu ersetzen und E-Mobilität dennoch flexibel zu ermöglichen.
Ich wünsche Ihnen und ihrer Tochter alles Gute.
Liebe Grüße
Lars Nitschke