Sehr geehrter Herr Nitschke, welche beruflichen Qualifikationen bringen Sie mit um Menschen im deutschen Bundestag zu vertreten, für welche Tätigkeiten haben Sie bisher die Verantwortung übernommen ?
Sehr geehrter Herr Nitschke,
wenn ich Ihren beruflichen Werdegang richtig interpretiere haben Sie keinen anerkannten Beruf erlernt, bisher in keiner verantwortlichen Position Leistungen erbracht. Die Frage sei gestattet : wovon leben Sie ?
Glauben Sie nicht gerade als junger Mensch sollte man erst einmal " dem Volke aufs Maul schauen" entsprechende Leistungen erbringen um dann erst als "Berufspolitiker" demselbigen auf der Tasche liegen?
PS: über die angegebene Themenvielfalt zu denen ich Fragen an Sie stellen kann bin ich hellauf begeistert
Gero Reichert
Sehr geehrter Herr R.,
der deutsche Bundestag soll die Menschen in unserem Land repräsentieren. Die Menschen in unserem Land sind vielfältig, sie haben unterschiedliche Erwerbsbiografien, unterschiedliche soziale Hintergründe und befinden sich in unterschiedlichen Phasen ihres Lebens. Der Bundestag macht Gesetze für Kleinkinder genauso wie für ältere Menschen. Wenn man sich die Zusammensetzung des Bundestags aktuell anschaut, dann repräsentiert er diese Vielfalt nicht. Auch Studierende, wie ich, haben Probleme und eine Perspektive, die im Bundestag vertreten sein darf und sogar muss.
Kein Abgeordneter im Deutschen Bundestag liegt aus meiner Sicht dem Volke auf der Tasche. Alle Abgeordneten sind in demokratischen Verfahren gewählt und legitimiert und kommen ihrer Verantwortung nach. Ich würde es als Teil meiner Verantwortung als Abgeordneter sehen mit den Menschen immerzu im engen Austausch zu sein. Darum geht es doch: das Abgeordnete Lebensrealitäten nachvollziehen können, die auch nicht ihre eigenen sind. Ich interessiere mich beispielsweise auch für die Probleme und Wünsche von jemandem der ein langes Berufsleben hinter sich hat und jetzt in Würde altern möchte.
Zu meiner persönlichen Qualifikation möchte ich sagen, dass ich seit meinem zwölften Lebensjahr politisch aktiv bin und dadurch auch unentgeltlich verantwortungsvolle Positionen ausgeübt habe und immer noch ausübe. Erst im Kinder- und Jugendparlament, dann im Stadtparlament und nun im Kreistag. Berufspolitik braucht aus meiner Sicht auch politische Vorerfahrung. Denn wenn ich etwas in ihrem Sinne bewirken möchte, dann muss ich verstehen, wie die Politik funktioniert, wie ich Einfluss auf Entscheidungen und Verwaltung nehmen kann. Hierbei unterstützt mich neben meiner langjährigen politischen Erfahrung auch mein Studium der Politikwissenschaften. So kann ich die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aller Generationen bestmöglich vertreten.