Versprechen der Verkehrswende gebrochen, kein Neubau der Eisenbahntrasse zwischen Hamburg und Hannover – Politik mit Doppelmoral für Wählerstimmen?
Sehr geehrter Hr. Klingbeil,
im Koalitionsvertrag der Ampel steht geschrieben, den Ausbau der Schiene zu priorisieren. Mit Ihrer Landesgruppe haben Sie sich für den Bestandsausbau (Alpha-E) entschieden.
Abschnitte der Strecke sind schon heute überlastet. Es wurde bereits mehrfach nachgewiesen, dass diese mit Alpha-E, bei zukünftig steigendem Schienenverkehr, nicht aufgefangen werden können (d.h. kein Deutschlandtakt). Bei der Sperrung der Trasse gibt es keine Alternativen, den Verkehr zuverlässig umzuleiten.
Durch fehlen des Neubaus (bei Ihrem Wahlkreis) bleibt es bei einem unattraktiven ÖPNV (über Lüneburg, Uelzen, Celle u. zw. Bremen-Hannover). Mit dem Neubau hätte die Möglichkeit bestanden, die gesamte Heide mit einem RE besser an den ÖPNV anzubinden (s. Merklingen in BaWü).
1. Warum haben Sie das politische Versprechen der Verkehrswende gebrochen?
2. Gibt es Unternehmungen/Möglichkeiten, die Qualität der Trasse bis 2029 (versch. Generalsanierung) zu verbessern?
Danke, VG
Erik
Sehr geehrter Herr D.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Gerne verweise ich auf zwei Pressemitteilungen von mir, in denen ich meine Position näher erläutert habe: https://www.lars-klingbeil.de/2023/09/20/klingbeil-begruesst-einigung-zum-bestandsausbau/ und https://www.lars-klingbeil.de/2023/06/15/klingbeil-deutliches-zeichen-alpha-e/
Mit freundlichen Grüßen
Lars Klingbeil