Frage an Lars Klingbeil von Stephan M. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Klingbeil,
was verspricht sich die SPD durch die Namensgebung des- Kita und des Familiengesetzes? Wiegt die Bürde durch die Namen nicht im Zweifelsfall zu schwer, denn diese Gesetze geben das angestrebte Ziel als Adjektive mit und bieten für den Fall des Scheiterns eine zusätzliche Angriffsfläche.
Wenn man die von Ihrem Ministerium Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingeschlagene Namensstrategie gedanklich fortsetzt, bekommen wir in der BRD demnächst das "Gute-Sprache-Gesetz", das "erfolgreiche Migrationsgesetz", etc. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat schlägt ja mit Ihrem Geordnete-Rückkehr-Gesetz breits in dieselbe Kerbe.
Wäre es nicht sinnvoller, formalistischer zu formulieren und durch Handlung zu überzeugen?
Generell stellt sich mir die Frage, ob die Ministerien bei Ihrem Umgang mit Sprache nicht intensiver auf die zahlreichen Erkenntnisse aus Philosophie, Linguistik, Kognitionspsychologie und Medientheorie zurückgreifen sollten.
Mit freundlichen Grüßen
S. M.
Sehr geehrter Herr M.,
herzlichen Dank für Ihre Frage. Auf Abgeordnetenwatch beantworte ich Fragen, die die Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises an mich als Bundestagsabgeordneter stellen.
Sie können mir gerne Fragen oder Hinweise zu meiner Arbeit als SPD-Generalsekretär an lars.klingbeil@spd.de schicken.
Mit freundlichen Grüßen
Lars Klingbeil