Frage an Lars Klingbeil von Reiner D.
Sehr geehrter Herr Klingbeil,
werden Sie gegen die Fracking-Erlaubnisgesetze stimmen,
und werden Sie Ihre Kollegen auf die dramatische Situation (Krebsfälle) im Heidekreis und im Kreis Rotenburg/W. hinweisen?
Mit freundlichem Gruß
Dittmar
Sehr geehrter Herr Dittmar,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Das Thema Fracking begleitet mich seit
2009 sehr intensiv. Vielleicht haben sie verfolgt, dass ich mit den
Bürgerinitiativen und Bürgermeistern im Landkreis Rotenburg und im
Heidekreis eng zusammengearbeitet habe, um einen umfassenden
Forderungskatalog für die Fracking-Gesetzgebung zu entwickeln. Ich spreche
mit vielen Kolleginnen und Kollegen immer wieder über das Thema, weil
Fracking in ganz vielen Regionen Deutschlands überhaupt keine Rolle
spielt. Ich schildere deshalb immer wieder die Situation bei uns, damit
mehr Abgeordnete und Minister verstehen wie wichtig es ist weitreichende
Fracking-Verbote auszusprechen.
Heute ist beinahe jede Fracking-Maßnahme erlaubt. Die Gesetzentwürfe, die
immer noch in der internen Beratung sind sehen vor, dass Fracking in den
Bereichen in denen Trinkwasservorkommen sind verboten wird. Außerdem
sollen die Städte und Gemeinden ein Veto-Recht bekommen. Das wäre gut für
uns. Ich will jedoch noch mehr erreichen und die Verbotszonen noch weiter
ausweiten. Dafür kämpfe ich im Moment in den Verhandlungen jeden Tag. Am
Ende des Gesetzgebungsverfahren werde ich dann entscheiden, ob ich dem
Gesetz zustimmen kann oder nicht.
Beste Grüße
Ihr Lars Klingbeil