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Kurt Segner
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Frage von Peter S. •

Frage an Kurt Segner von Peter S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Segner,

vielen Dank für Ihre Antworten, die allerdings sehr allgemein gehalten sind und meine Anliegen nicht wirklich lösen.

Ich bitte Sie deshalb konkreter zu werden und nicht nur Allgemeinplätze zu belegen. Insbesondere würde mich Ihre persönliche Meinung und Ihr Einsatz für die Jugendlichen im Bereich der Bildung und Ausbildung in Ihrem Wahlkreis interessieren.
Dass man etwas tun muss ist - glaube ich - allen bekannt! aber was? Was wollen Sie konkret besser machen als die bisherige Regierung?
Zu Abs. 1
Was wird mit den Jugendlichen, wenn es mit dem von Ihnen versprochenen Wachstum doch nicht klappt? (s. Ölkrise, USA!!!)
Zu Abs. 2
Wir brauchen eine deutliche Verbesserung der Audbildungssituation... Stimme ich Ihnen zu.
Aber
Wie schaffen Sie mehr Arbeitsplätze im dualen System? Warum wollen Sie die Bundesagentur f. Arbeit ausklammern? Dort ist doch die Berufberatung angesiedelt, die sich auch derzeit sehr bemüht Jugendliche in Ausbildungs- oder zumindest übergangsweise als Eingliederungshilfe in Praktikumsverhältnisse zu bringen.

Zu Abs 3
Ich denke es sollte unbedingt zunächst versucht werden Jugendliche auszubilden um sie besser vor Arbeitslosigkeit zu schützen.

Zu Abs. 4
Wenn das mit dem Automatismus von Wachstum und Beschäftigng so einfach wäre, gäbe es sicher viele Probleme nicht.
Wer garantiert denn, dass Unternehmer nach Ihrem Steuermodell mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen?
Ihrer Aussage "Zudem muss dafür gesorgt werden, dass die jungen Menschen ausbildungsfähig sind" kann ich voll zustimmen.
Also auf gehts. Ich warte auf Vorschläge.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Schmid

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schmid,

CDU und CSU werden den Ausbildungspakt fortführen. Ziel muss sein, höhere Freiräume bei der Lehrlingsvergütung zu schaffen, damit sich Ausbildung für die Betriebe wieder rechnet. Wir setzen auf Freiwilligkeit und Verantwortungsbewusstsein statt auf eine Ausbildungsplatzabgabe. Diese schafft Bürokratie, aber keine zusätzlichen Lehrstellen. Eine Politik für Wachstum und Beschäftigung wird auch die Beschäftigungsaussichten der jungen Arbeitslosen verbessern und zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit beitragen. Viele Betriebe in meinem Wahlkreis haben mir in persönlichen Gesprächen bestätigt, dass bei einer steuerlichen Entlastung geplant wird, neue Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze zu schaffen.

Um zu erreichen, dass Jugendliche erst gar nicht arbeitslos werden, kommt es vor allem aber darauf an, allen Jugendlichen Bildung und Ausbildung als Kapital für ihr Leben zu Teil werden zu lassen. Dazu brauchen wir:

* Gleiche Bildungschancen für alle Kinder bereits am Schulbeginn. Deshalb bauen die unionsgeführten Länder vorschulische Bildung, insbesondere die Sprachförderung und Ganztagsangebote bedarfsorientiert aus.
* Konsequente Leistungsorientierung und Verbesserung des Unterrichts durch Optimierung der Grundbildungsstandards, altersgerechte Heranführung an Fremdsprachen und Anpassung der Lerninhalte auf eine sich mit hoher Geschwindigkeit fortentwickelnde Wissensgesellschaft.
* Schärfung der schulartspezifischen Profile und mehr Durchlässigkeit der Schularten untereinander als Grundlage für ein begabungsgerechtes Schulwesen.
* Bessere Verzahnung von Schule und Beruf durch berufspraktische Seminare in Unternehmen ab Klasse 7 und Berufsorientierung der Hauptschule - gezielte Förderung hochbegabter wie benachteiligter Kinder und Jugendlicher aus allen sozialen Gruppen und Schichten.
* Wertorientierte Erziehung, in der die Erteilung des Religionsunterrichtes als ordentliches Schulfach ihren festen Platz hat.

Mit freundlichen Grüßen
Kurt Segner