Frage an Kurt Segner von Bruno V. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Segner,
sie kandidieren für die nächste und weitere Legislaturperiode. Ich möchte mich informieren, welcher zukünftige Abgeordnete meine Interessen vertritt und dem ich daher bei der Wahl meine Stimme geben kann. Die Werbeplakate am Straßenrand, die Werbespots im Fernsehen und Radio sind keine Information für mich. Fernsehduelle geben auch nur eine vage Information, was die Parteiführung einer Partei wirklich anstrebt.
Mich interessiert insbesondere Ihre Einstellung zur Radarproblematik als zukünftiger Volksvertreter und Abgeordneter des neuen Bundestages.
Die derzeitige Bundesregierung hat nur auf Druck der geschädigten Radaropfer, zu denen auch ich mich zähle, reagiert und die Radarkommision ins Leben gerufen. Deren Empfehlungen sollten 1:1 umgesetzt werden, was aber leider in Wirklichkeit nicht der Fall ist.
Wie stehen Sie zu der Frage der Entschädigung für Bundeswehrangehörige, die im Dienst am Vaterland, ihre Gesundheit und damit auch die ihrer Nachkommen, aufs Spiel gesetzt haben und mit den Nachwirkungen dieser Gesundheitsgefährdungen, heute noch kämpfen bzw. schon verstorben sind?
Wie stehen Sie zu der Lösung,eine Stiftung ins Leben zu rufen, mit der den Betroffenen rasch und unbürokratisch geholfen werden kann, ohne diese mit der unsäglichen Prozedur der Bürokratie der betrauten Versorgungsdienstellen zu
belasten.
Zu meiner Person:
Bruno Volk
55 Jahre alt
Radarbediener und Ausbilder in der Bundeswehr.
Kann seit 1978 nur mit Medikamenten am kulturellen und beruflichen Leben teilnehmen.
Ich würde mich über eine kurze und eindeutige Antwort sehr freuen. Ihre Antwort oder auch Nichtantwort werde ich im Internet veröffentlichen.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen.
Bruno Volk
Sehr geehrter Herr Volk,
der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages unterstützt nachdrücklich die Empfehlungen der Radarkommission. In enger Abstimmung mit dem "Bund für die Unterstützung Radargeschädigter e. V." wurden die Anliegen der Antragsteller sorgfältig überprüft. Die Ergebnisse der Antragsprüfungen wurden in einem Abschlussbericht präsentiert.
Der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages bietet bei weiteren Fragen weithin an, Gespräche mit den Betroffenen und dem "Bund für die Unterstützung Radargeschädigter e. V." zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
Kurt Segner