Frage an Krista Sager von Max M. bezüglich Bildung und Erziehung
Hallo Frau Sager,
wie ist Ihre Position zum Thema der sog. "Killerspiele"? Würden Sie ein Verbot begrüßen oder eher ablehnen?
Übrigens vielen Dank für ihr Votum gegen das Zugangserschwerungsgesetz. Ein solches Gesetz stellt nämlich eine grob Fahrlässige Gefährdung der Bürgerrechte im Internet dar, aber das scheinen Sie ja bereits zu wissen.
MfG,
M. M.
Sehr geehrter Herr Maass,
gewaltverherrlichende Computerspiele werden schon jetzt gemäß §131 des Strafgesetzbuches verboten. Danach sind Produktion und Vertrieb von Spielen verboten, die extrem gewaltverherrlichend, rassistisch oder anderweitig verfassungswidrig sind. Darüber hinaus können schwer jugendgefährdende Computerspiele durch die Selbstkontrolle indiziert werden. In diesem Fall dürfen sie nicht beworben und an Jugendliche verkauft werden. Weitere Verbote halte ich für nicht zielführend. Sie sind unverhältnismäßig und würden nicht greifen. Ich bin aber durchaus der Auffassung, dass die Einhaltung des Jugendmedienschutzes besser kontrolliert werden muss. Qualitätssiegel für Computerspiele, die Vermittlung von Medienkompetenz und die Ausweitung der Altersfreigabe auf Online-Spiele sind sinnvoll. Außerdem sollten Suchtrisiken einbezogen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Krista Sager