Wie wollen Sie den Produktionsstandort Deutschland u. Europa stärken, damit kein Abwanderung stattfindet? Wie tun Sie dafür Exklusivausschreibung im Ein-Partner Modell bei Arzneimittel zu vermeiden
Sehr geehrte:r S. K.,
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir verfolgen mehrere Ansätze um den Pharmastandort Deutschland zu stärken und Innovation zu fördern. Insbesondere Lieferengpässe von Arzneimitteln spielen bei dieser Diskussion eine wichtige Rolle.
Die Ursachen für Lieferengpässe sind vielschichtig und komplex. Deshalb ist eine Lösung des Problems auch nicht so einfach. Ausfälle von Produktionsstätten, die Verlagerung von Wirkstoff-Produktionen ins außereuropäische Ausland oder ein steigender Kostendruck in der Arzneimittelproduktion sind nur wenige Beispiele für zahlreiche Gründe für Lieferengpässe.
Um die Arzneimittelproduktion in Deutschland und Europa zu stärken müssen somit diverse Lösungsansätze verfolgt werden. Wir als Grüne setzen uns daher für die Förderung von Forschung ein, als auch für die Stärkung der Produktion von Arzneimitteln. Hierzu verweise ich Sie gerne auf unseren Antrag „Starke Forschung für gute Gesundheit“ https://dserver.bundestag.de/btd/19/311/1931124.pdf.
Darüber hinaus sind die Herausforderungen in der Arzneimittelproduktion nicht von einzelnen Staaten zu lösen, hier müssen europäische Ansätze und Lösungen verfolgt werden. Wir setzen uns für eine Stärkung der Kompetenzen der Europäischen Union ein, damit diese Herausforderungen gemeistert werden können. Dazu mache ich Sie gerne auf unseren Antrag zur europäischen Gesundheitsunion und einem gemeinsamen Datenraum aufmerksam: https://dserver.bundestag.de/btd/19/307/1930723.pdf.
Ich hoffe, damit Ihr Anliegen beantwortet zu haben und verbleibe
Mit besten Grüßen
Kordula Schulz-Asche
Weitere Fragen an Kordula Schulz-Asche
Ich selber bin hin- und hergerissen, ob ein Verbot sinnvoll ist oder nicht.
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