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Konstantin von Notz
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Andreas V. •

Der Ausschluss von Kindern und Jugendlichen vom sozialen Leben durch 2G-Corona-Maßnahmen kann zu langfristigen Schäden führen. Hätten Sie das bei der Gesetzgebung nicht verhindern müssen?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr V.

haben Sie besten Dank für Ihre Frage und Ihr damit verbundenes Interesse an meiner Arbeit. Über beides habe ich mich sehr gefreut.

Es ist sehr bedeutsam, dass wir auch gerade in diesen schwierigen Zeiten der pandemischen Krise, die wir eben gemeinsam nur unter der Einhaltung besonderer Maßnahmen meistern können, die Rechte von Kindern immer im Blick behalten.

Die besondere Betroffenheit von Kindern und Jugendlichen muss selbstverständlich auch von Seiten der Politik in allen Gesetzgebungsverfahren stets Beachtung finden und ihre Rechte bestmöglich geschützt werden. Unsere Aufgabe ist es, das Wohl der Kinder und Jugendlichen, ebenso wie das aller anderen Bevölkerungsgruppen, verantwortungsvoll auf dem tagesaktuellen Kenntnisstand abzuwägen. Die Maßnahmen und Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind Ergebnisse intensiver Abwägungen. Dies ist auch und gerade bei den von Ihnen angesprochenen Bund-Länder-Vereinbarungen der Fall.

Mit den Kita- und Schulschließungen, den weitgehenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen fiel für viele Kinder ein großer Teil ihres bisherigen Alltags, ob mit Freunden oder der Familie, auf dem Spielplatz oder im Kino, einfach weg. Die körperlichen, emotionalen und seelischen Auswirkungen und Folgen von (Kontakt-)beschränkungen und Schulschließungen auf die Kinder und Jugendlichen sind enorm und folgenschwer.

Daher ist es meines Erachtens richtig und wichtig, dass heute – anders als zu Beginn der Pandemie – auch über flächendeckende, vorsorgliche Schließungen von Schulen und Sportanlagen anders nachgedacht wird als heute. Bei den jüngsten Maßnahmen haben wir sehr darauf gedrungen, besonders auf die Interessen der jungen Menschen zu achten. So lagen und liegen Schwerpunkte der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vor allem in anderen Bereichen, bspw. im Bereich der Arbeit. Die derzeitige Situation erfordert es immer noch dringend, sich mit zielgerichteten Instrumenten und Maßnahmen den extrem großen Herausforderungen, auch sozialer und kultureller Art, anzunehmen und als Gesellschaft weiterhin solidarisch gegen die Pandemie anzukämpfen.

In der Hoffnung, dass ich Ihnen darlegen konnte, dass wir uns als Fraktion und ich persönlich als Abgeordneter auch weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen werden, insbesondere die Interessen von Kinder, Jugendliche und Familien in der Pandemie zu stärken, verbleibe ich  

mit besten Grüßen nach Ottobrunn!
Konstantin v. Notz

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