Frage an Konrad Kammergruber von Bittner T. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Kammergruber,
als gelerner Chemikant mit erfolgreich bestandener Abschlussprüfung, befinde ich mich zur Zeit aif Arbeitssuche.
Dies Ausbildung wurde mir im Rahmen einer Umschulungsmaßnahme des Arbeitsamtes Altötting ermöglicht.
Trotz intensivsten Bemühungen, einschließlich eines Bewerbungstrainings bei der Handwerkskammer Mühldorf - Altötting, ist es mir bis jetzt nicht gelungen in Lohn und Brot zu kommen.
Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet und ebenso Vater eines vierjährige Sohnes.
Bedingt durch Harz IV müssen wir mit erheblichen Einschränkungen fertig werden, die rein psychische Situation nicht miteingerechnet.
Bisher war ich der Meining, daß eine Fachkraft durchaus bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätte, was aber bisher zumindest, als Trugschluß beweist.
Es würde mich daher interessieren, wie die Politik der CDU/CSU diese Probleme lösen wird, da mir die Vorstellung eines Euro-Jobs mit meiner Ausbildung, die ich am 26.01.2005 erfolgreich abgelegt habe, tatsächlich Grauen bereitet.
Sicherlich bin ich nur ein Fall von fünf Millionen Fällen, jedoch darf ich betonen, daß es um die Zukunft meiner Familie, insbesondere unseres Kindes geht.
Wie darf ich also Ihren Slogan "Vorfahrt für Arbeit" tatsächlich verstehen ?
Wie würden Sie sich an meiner Stelle verhalten und welche Lösungwege können Sie aufzeigen ?
Sie können mich auch persönlich unter 08677 / 876844 erreichen, oder aber mobil unter 0175 / 1585287.
Über eine Stellungnahme Ihrerseits würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Bittner Thomas
Sehr geehrter Herr Bittner,
erst mal Entschuldigung für die verspätete Antwort, urlaubsbedingt. Auch, wenn Sie Fragen, wie die CDU/CSU Politik das Problem des Arbeitsmarktes lösen wird, will ich versuchen, Ihnen eine Antwort aus der Sicht der FDP geben, da bei mir die Frage eingegangen ist und da für die FDP die Arbeitsmarktpolitik im Vordergrund steht.
Zunächst denke ich, dass Sie die richtigen persönlichen Maßnahmen ergriffen haben: das Risiko der Arbeitslosigkeit sinkt mit dem Grad der Ausbildung. Sie haben Initiative ergriffen und sich selbst weitergebildet, dies ist eine gute Basis. Ich vermute auch, dass Sie entsprechend flexibel und auch mobil sind, um ggf. auch einen Arbeitsplatz ausserhalb Ihres engeren Wohngebietes oder ausserhalb Ihrer jetzt abgeschlossenen Ausbildung in Betracht ziehen würden. Ich kann Ihnen daher nur raten, den Mut nicht zu verlieren. Eine weiterführende, persönliche Beratung in diesem öffentlichen Forum will ich nicht führen.
Allgemein: alle Maßnahmen der FDP sind alle daraus ausgerichtet, eine Belebung des Arbeitsmarktes zu erreichen: egal, ob es darum geht, dem Unternehmer die Entscheidung zu erleichtern, Personal einzustellen (durch niedrigere Kündigungshürden, durch Erleichterungen bei Zeit- und Leiharbeit, durch Reduzierung von Bürokratie, durch mehr Autonomie statt durch gewerkschaftliche Begrenzungen), Konsum und Investition anzukurbeln durch markante Änderung des Steuerrechts, Zurückfahren des Staats, wo immer es geht und wo der Staat nicht erfolgreich sein kann (z.B. auch beim der Bundesagentur für Arbeit).
Mehr Details und Hintergründe zum Programm speziell für den Arbeitsmarkt erfahren Sie auch auf meiner Internet-Seite unter
http://www.fdp-altoetting.de/index.php?newwebIDF3&newwpID0972&MttgSession+4bec8e03de04e8cf560f5320b7b01c
Konrad Kammergruber