Frage an Klaus Wowereit von Angela W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister Wowereit
Habe mit Bedauern festgestellt, daß Ihr Kandidat Herr Robert Schaddach im Rahmen seines Wahlkampfes private und parteipolitische Interressen vermischt. Er hat auf einer Wahlkampfveranstaltung bei seinem Arbeitgeber Bürgerbräu die Bürger mit Freibier gelockt (Bierdeckel mit einem Gutschein für ein Freibier).
Dies empfindet man schon als Bestechung.
Dies hinterläßt schon einen schlechten Geschmack , man möchte sich auch sicher sein, daß die gewählten Volksvertreter vorurteilsfrei und loyal handeln. Ist das in der SPD übliche Praxis von Wahlveranstaltungen?
Mit freundlichen Grüßen
A.Wischner-Berg
Sehr geehrte Frau Wischner-Berg,
ich gehe davon aus, dass sich keine Wählerin und kein Wähler in seiner Entscheidung durch ein Freigetränk beeinflussen lässt. Im Regelfall sorgen gastronomische Einrichtungen zu moderaten Preisen für die Verpflegung der Bürgerinnen und Bürger, die unsere Veranstaltungen besuchen. Auf einigen Veranstaltungen des Landesverbandes der Berliner SPD können Getränke und Speisen auch zum Selbstkostenpreis abgegeben werden. Da, wo Firmen als Sponsoren auftreten, muss das transparent und öffentlich erkennbar stattfinden.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wowereit