Frage an Klaus Wowereit von Hans-Henning R. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Wowereit,
in einer früheren Antwort auf Herrn Ohnesorge sagten Sie, dass es Ihrer Meinung nach möglich gewesen wäre, die weit über 200 Flugzeuge, die vorübergehend während der Fußball-WM in Tempelhof standen, auch woanders unterzubringen.
Nun hat Tempelhof 486.000 qm Vorfeldfläche, die an dem Tag des Endspiels voll belegt waren. Hierzu gibt es entsprechende Bilder. Schönefeld hat 282.500 qm, von denen vermutlich die Hälfte durch den normalen Verkehr belegt waren. Verbleiben also 141.000 qm in Schönefeld für 200 Flugzeuge, die das Dreieinhalbfache an Platz benötigen. Da auch Tegel völlig ausgefüllt war, stellt sich die Frage, wo Sie denn ohne Tempelhof diese für Berlin wichtigen Business-Flugzeuge untergebacht hätten.
Mit freundlichem Gruss
Hans-Henning Romberg
PS. Es wäre erfreulich und für Ihre Glaubwürdigkeit hilfreich, wenn Sie auch einmal zugestehen würden, dass das ohneTempelhof nicht gegangen wäre.
Sehr geehrter Herr Romberg,
das Endspiel der Fußball-WM war eine absolute Ausnahmesituation, die sich so wohl nicht wieder einstellen wird. Mittels eines integrierten Verkehrskonzeptes unter Einbeziehung anderer Verkehrslandeplätze im Umland, wie Schönhagen Strausberg, hätte man die Verkehrssituation ohne Probleme meistern können. Schönefeld hat übrigens seinen erheblichen Anteil am Verkehrsaufkommen übernehmen können. Mit dem BBI entsteht eine völlig neue Situation auch für die Geschäfts- und Hobbyfliegerei.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wowereit