Frage an Klaus Wowereit von Dieter P. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Wowereit,
Ich denke, daß Sie und ich, parteiübergreifend, einer Meinung sind, daß Berlin Arbeitsplätze benötigt und diese Tatsache bedingt, daß Firmen in dieser Stadt investieren.
Aufgrund der Tatsache, daß Sie und der aktuelle Senat sicherlich an den seinerzeitigen Gesprächen mit dem amerikanischen Unternehmen GE über eine massive Investition in Berlin beteiligt gewesen sind, würde mich interessieren, weshalb sich GE für München Garching und nicht für Berlin entschieden hat. Sie wissen, amerikanische Unternehmen haben immer ein Faible sich in der Hauptstadt eines Landes zu etablieren. Berlin hätte in diesem Zusammenhang den Wissenschaftsstandort Adlershof ins Gespräch bringen können.
Eine klärende Antwort würde mir bei der Wahlentscheidung helfen.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Pohlig
Sehr geehrter Herr Pohlig,
wir haben in der zurückliegenden Legislaturperiode beachtliche Ansiedlungserfolge erzielt und die Grundlage für mehr Wirtschaftswachstum geschaffen. Auch im vergangenen Jahr gab es viele positive Standortentscheidungen für Berlin: Die Unternehmen, die im letzten Jahr nach Berlin gekommen sind, haben über 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dazu gehören ganze Sparten von BASF, Bertelsmann oder Kraft Foods sowie die Zentralen von Sony, Bombardier und Toll Collect.
Der Campus Berlin-Buch, die Charité, der BioCampus Dahlem und das Technologiezentrum Adlershof sind Wissenschafts-, Forschungs- und Unternehmensstandorte mit großer internationaler Ausstrahlung und hohen Wachstumsraten. Hier herrscht ein innovatives Klima, entsteht aus Wissen Arbeit, werden Ausgründungen gezielt gefördert. Dass es dennoch auch Entscheidungen für andere Standorte gibt, wird uns nicht davon abbringen, die Stärken Berlin überall deutlich zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wowereit