Frage an Klaus Wowereit von Robert R. bezüglich Verkehr
Mich interessiert Ihre Meinung zur Berliner Verkehrspolitik.
Wie stehen Sie zum Ausbau der Stadtautobahn, zum Radwegenetz, zur ÖPNV-Anbindung der Stadtrandgebiete und vor allem zur Idee der Grünen, eine Berlin-Vignette einzuführen? Was halten Sie davon, im ÖPNV Infrastruktur und Betrieb organisatorisch zu trennen, um (mehr) Wettbewerb zuzulassen? Was sagen Sie zu den 400 Mio. Euro, die Berlin jedes Jahr an die BVG zahlt, weil diese so viel Verlust macht? Und was ist Ihre Meinung zum neuen Hauptbahnhof?
Mit freundlichen Grüßen,
Robert Rädel
Sehr geehrter Herr Rädel,
als Standortvorteil ist eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur unabdingbar für Wachstum und Beschäftigung. Sie sichert Mobilität für alle. Wir wollen die Bereitschaft, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen, erhöhen. Dazu brauchen wir bezahlbare Tarife. Deshalb wird der Senat weiterhin Zuschüsse an die BVG zahlen, um den Öffentlichen Personennahverkehr in dieser Qualität zu erhalten. Zudem planen wir, das Radwegenetz weiter auszubauen: Das Radrouten-Hauptnetz in der Innenstadt soll bis 2006 und das Gesamtnetz bis 2010 durchgängig befahrbar sein.
Dem starken innerstädtischen Autoverkehr, seinen Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität, möchten auch wir entgegen wirken. Wir werden eine Umweltzone in der City einführen, die z.B. ein Einfahrverbot für Dieselfahrzeuge ohne Filter vorsieht.
Der neue Hauptbahnhof ist sicher nicht nur architektonischer Höhepunkt in der Hauptstadt. Als größter Kreuzungsbahnhof Europas trägt er zur infrastrukturellen und wirtschaftlichen Stärkung Berlins bei. Wie der momentane Ansturm zahlreicher Interessenten beweist, zieht die Fertigstellung des Hauptbahnhofes auch neue Investoren in unsere Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wowereit
Weitere Fragen an Klaus Wowereit
Sehr geehrter Herr Classen,
es bleibt bei meiner Antwort an Sie. Sie können dies hier auch bei allen anderen Antworten nachvollziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Wowereit
Sehr geehrter Herr Sperberg,
Sehr geehrter Herr Benner,
Sehr geehrter Herr Dengler,