Frage an Klaus Wowereit von Johannes B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister,
wollen Sie es weiterhin tolerieren, daß unter der Ägide der Frau Knacke-Werner, die ja aus der DKP stammt, Psychiaterinnen, die schon zu DDR-Zeiten in der Psychiatrie tätig waren, z.B. im Griesinger-Krankenhaus, in verantwortlicher Position im Sozialpsychiatrischen Dienst tätig sind?
Wollen Sie es in diesem Sinne hinnehmen, dass z.B. jemand, der sich dafür einsetzt, dass einem Freund, der krankheitsbedingt hilflos ist und dem das Familienerbe mit Hilfe des SPD Treptow weggenomen wurde, dieses Erbe wiederbeschafft wird, hierauf ein Betreuungsverfahren an den Hals bekommt (die Anwältin nennt das eine "Retourkutsche") und im weiteren Verlauf unter Behauptung haarsträubender falscher Tatsachen zwangsweise in die geschlossene Abteilung eingewiesen wird?
Finden Sie es richtig, dass diesem Menschen (mir) dann auch noch für den einen Tag in der Klapper schlappe 600 Euro in Rechnung gestellt werden (incl. Feuerwehr 260,-)?
Johannes Buhlmann
Steinmetz
Kienitzer Straße 108
12049 Berlin
tel.: 0177/6451337
Sehr geehrter Herr Buhlmann,
seit der Wende haben Senatorinnen und Senatoren aus unterschiedlichen Parteien die Verantwortung im Berliner Gesundheitswesen wahrgenommen. Berechtigten Vorwürfen wird jeder verantwortliche Senator nachgehen, natürlich auch die derzeitige Amtsinhaberin. Eine Prüfung und Bewertung Ihres Falles ist hier allerdings nicht möglich, da dies weder in die Zuständigkeit eines Regierenden Bürgermeisters noch eines Wahlkreiskandidaten fällt und eine Vielzahl weiterer Informationen notwendig wäre. Die Behauptung, dass die SPD Treptow in irgendeiner Weise in eine Erbschaftsangelegenheit eingegriffen habe, muss ich jedoch - nach Rücksprache mit dem dortigen SPD-Büro - zurückweisen. Gerechtigkeit ist ein hohes Gut, für das wir Sozialdemokraten uns stets einsetzen. Sie werden, wie Sie schreiben, anwaltlich vertreten. Ich erwarte, dass es in einem Rechtsstaat wie unserem gelingt, in einem fairen und gerechten Verfahren auch zu einem entsprechend gerechten Urteil zu kommen. Eingriffsmöglichkeiten der Politik in juristische Auseinandersetzungen gibt es bei uns aus gutem Grund nicht.