Klaus von Birgelen, ÖDP-München, mit kräftiger Brille, schwarzweiß auf Orange
Klaus von Birgelen
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Frage von Christof F. •

Frage an Klaus von Birgelen von Christof F. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr von Birgelen,
ich möchte meine Wahl von Ihrer Position zu Verkeher/Infrastruktur/Energie/Umwelt abhängig machen.
Wie stehen Sie dazu, wenn wir München innerhalb des mittleren Rings autofrei gestalteten.; nur Fahhräder, Fussgänger, Bäume. Jeder Münchner würde, wie bei der Fernsehgebühr zu einer MVV Jahreskarte verpflichtet. Der mittlere Ring würde zum Parkhaus für P/R Pendler umgestaltet, das öffentlichen Verkehrsnetz würde ausgebaut.
Ich weiss, das wäre ein radikaler Umbruch, ich bin aber überzeugt, dass die Bürger extrem kreativ sind und sich sehr gut anpassen würden. Bitte sagen Sie nichts zur Wirtschaftlichkeit, Arbeitsplätze, Mobilität alter Menschen. Ich erwarte von Politikern Kreativität und Denken ausserhalb der ausgetretenen Pfade.
In Erwartung Ihrer Antwort verbleiebe ich mit freundlichen Grüssen,
Dr. C. F..

Klaus von Birgelen, ÖDP-München, mit kräftiger Brille, schwarzweiß auf Orange
Antwort von
ÖDP

Vielen Dank für Ihre Frage.

Eine autofreie Innenstadt kann ich mir sehr gut vorstellen (zunächst mit Ausnahmen für Lieferverkehr und Anwohner). Sie hat mehr Vorteile, als Nachteile: Fahrrad- und Fußgänger-Verkehr beschleunigen den innerstädtischen Verkehr, brauchen weniger Platz, verursachen weniger Lärm und Feinstaub, weniger Stress, tragen zur Gesundheit bei, weniger Krank-Tage, mehr Aufenthaltsqualität überall.

Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen muss das ganze ÖPNV-Netz ausgebaut und deutlich attraktiver gemacht werden:
Nord- + Süd-S-Bahn-Ring, 10-min.Takt, 3-gliedrige Züge in Stoßzeiten, automatischer Auffahrschutz, Bahnsteig-Schleusen im S-bahntunnel zu Reduktion der Störungen, Materialverbesserung, Engpaßbeseitigung, Lückenschlüsse, P+R-Umsteigepunkte möglichst nach draußen verlagern = all das wäre insgesamt günstiger, schneller und leistungsfähiger, als das Milliardengrab 2. Stammstrecke.

Aus doppelten Auto-Fahrspuren und Parkplätzen machen wir Busspuren und breite Fahrradwege. Zusammen mit einem großen Rad-Schnellwege-Netz lädt es Pendler ein sich ohne Auto zu bewegen.
Die Siedlungs- und Verkehrsplanung muss übergreifend das Umland mit einbeziehen. Dann gelingt die Verkehrswende.
Ergebnis: Mit S-/U-Bahn, Tram und Bussen und Fahrrädern kommt man staufrei schneller in und durch die Stadt.

Wählen Sie unsere Visionskraft. Bringen Sie uns mit Ihrer 1.+2. Stimme nach vorne.

Freundliche Grüße,

Ihr Landtags-Kandidat für Oberbayern, Wahlzettel-Nr. 829
Klaus von Birgelen