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Klaus Uwe Benneter
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Frage von Bernd S. •

Frage an Klaus Uwe Benneter von Bernd S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Benneter,

Tempelhof ist zu, aber der Zaun steht immer noch. Das Land dort ist noch nicht privatisiert, also gehört es dem Volk, dass auch die Kosten trägt. Wieso stäubt sich die von uns gewählte Verwaltung, unsere Regierung, den Zaun niederzureißen. Warum wird der Zaun sogar noch mit Polizeihundertschaften bewacht vor angeblich Linken. Ich finde das link, dass die SPD erst schließt und dann konzeptlos die wertvolle Grünfläche dem Bürger vorenthält. Außerdem kann es nicht Ziel sein, des Volkes Grünflächen, die Strom- und Wasserversorgung, die Stadtreinigung, Verkehrswege und sonstige lebenwichtige Infrastruktur, die dem Volk gehören zu verhöckern, weil die gewählten Regierenden mit ihrer Haushaltskasse nicht klar kommen. Bitte erörtern Sie das Pro und Contra zur Situation um das Tempelhofer ehemalige Flugplatzgelände und begründen Sie wieso dort ein Zaun mit Natodraht den Spaziergang verwehrt. Auf den Wiesen und Wäldern anderswo um Berlin ist dies ja auch erlaubt. Statt Polizei und Hunde sollten dort lieber Gärtner und BSR verkehren die die Grillplätze sauber halten. Nicht vergessen was am Reichstag steht: DEM DEUTSCHEN VOLK. Ich habe Herrn Wowereit hier nicht gefunden und schätze ihn auch nicht so ein, dass er hier antworten schreibt. Grüße an Ihn im Gottvertrauen, dass nicht alle Politiker nur heiße Luft reden (Ihr Heißluft-Föhn-Kopf Wahlplakat: ein Eigentor).

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Schwarz

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schwarz,

herzlichen Dank für Ihre Frage auf www.abgeordnetenwatch.de zur Zukunft des Tempelhofer Feldes. Ihren Ärger, dass die große Freifläche noch immer nicht für die Berlinerinnen und Berliner geöffnet ist, kann ich gut verstehen. Denn der Wert der Fläche als neues zentrales Erholungsgebiet für die Menschen in unserer Stadt war eines der zentralen Argumente für eine Einstellung des Flugverkehrs. Dennoch ist es aber keineswegs so, dass das Land Berlin nun dabei wäre, das Tempelhofer Feld zu „verhöckern“, wie Sie schreiben. Vielmehr ist bisher nur an den Rändern des Areals eine Bebauung vorgesehen, welche neues Leben an den Columbiadamm und den Tempelhofer Damm bringen wird. Dass sich die Planungen nun länger hinziehen als geplant, ist in der Tat ärgerlich. Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass in der Senatsverwaltung mit Hochdruck an der Planung für das Tempelhofer Feld gearbeitet wird. Jetzt das Feld mit Gehwegen und der notwendigen Infrastruktur herzurichten, nur um diese Investitionen dann in einem Jahr an möglicherweise geänderte Bebauungskonzepte aufwendig anpassen zu müssen, ergäbe aus meiner Sicht aber auch haushaltspolitisch keinen Sinn. Ich bitte Sie daher höflich noch um etwas Geduld und um ein Ausweichen auf die vielen anderen Erholungsgebiete in unserer Stadt. Der Große Tiergarten bei Ihnen im Bezirk zum Beispiel oder die wunderschöne Havel- und Wannseelandschaft in meinem Wahlkreis Steglitz-Zehlendorf.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Klaus Uwe Benneter, MdB