Frage an Klaus Schröder von David E. bezüglich Bildung und Erziehung
Ich bitte Sie, Herr Dr. Schröder, sich mir in einigen Gründen als meinen Erststimmen-Kandidaten vorzustellen.
Mit der Frage beabsichtige ich die Erststimme deutlich von der Zweitstimme zu trennen. Viele Ihrer Kollegen geben andauernd wider was ihre Partei für Ziele hat und das sie diese im Bundestag unterstützen wollen. Daraus hört man nicht viel einzelnes Engagement und das was man Profil neuerdings zu nennen pflegt.
Sagen Sie mir bitte, warum Sie derjenige sind der für unseren Wahlkreis in den Bundestag geht. Welche persönlichen Ziele haben Sie, was wollen Sie für unseren Wahlkreis verwirklichen?
Mit besten Wünschen
David Eickelmann
Sehr geehrter Herr Eickelmann,
Sie fragen, warum ich derjenige bin der für den Wahlkreis Paderborn in den Bundestag gehen soll. Da will ich natürlich gerne Werbung für mich machen. Gleichzeitig schreiben Sie jedoch es werde zu oft wiedergegeben, was die Partei für Ziele hat und dass man diese Ziele unterstützen wolle. Diesen Kommentar verstehe ich so, dass Sie das nicht gut finden.
Ich muss jedoch ehrlich Antworten, dass ich aus Überzeugung Mitglied der Grünen bin, eben weil die Grünen die Dinge vertreten, für die ich mich engagiere und für die ich mich einsetze. Mir liegt eine Weiterentwicklung von Hartz IV zu einer armutsfesten Grundsicherung am Herzen. Ich will, dass wir in diesem Land endlich mehr Geld in Bildung und Ausbildung auf allen Ebenen von der Kindertagesstätte über die Ganztagsschule bis hin zu Studium und beruflicher Weiterbildung investieren. Ich möchte die Möglichkeit haben, mich gesund und ohne Gentechnik mit regionalen Produkten zu ernähren. Und ich möchte, dass wir mit unserer Umwelt so umgehen, dass auch kommende Generationen noch ein lebenswertes Leben haben. Dies sind meine Ziele, und das sind die Ziele der Grünen - deswegen engagiere ich mich bei den Grünen. Und deswegen werde ich mich als Abgeordneter für diese Ziele einsetzen.
Ein direkt gewählter Abgeordneter ist für mich, wie jeder andere Abgeordnete auch, dem Wohl des ganzen Volkes verpflichtet, wie es im Grundgesetz heißt. Auf der anderen Seite hat jeder Abgeordnete - nicht nur die direkt gewählten - sich ganz direkt für den Menschen einzusetzen. Und häufig sind es eben die Menschen aus dem eigenen Wahlkreis, denen man besonders nahe ist. In diesem Sinne ist jeder Abgeordnete erster Ansprechpartner für die Menschen aus seinem Wahlkreis und ich halte es für selbstverständlich, dass er sich für diese Menschen einsetzt.
Mit freundlichen Grüßen,
Klaus Schröder