Frage an Klaus-Peter Flosbach von Karl Ulrich M. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Flosbach,
vielen Dank für Ihre Erläuterungen zu den Bürgschaften des Bundes. Sie schreiben von " dem 15 Milliarden Euro Bürgschaftspaket der Bundesregierung zur Rettung des Mittelstandes" dem ein Topf von 100 Milliarden Euro für Großunternehmen gegenübersteht. Halten Sie diese Relation für angemessen? Und warum wird der Mittelstand nicht aus ein und demselben "Topf" bedient? Wie Sie wissen, ist die mittelständische Wirtschaft ohne Zweifel das Rückgrat unseres Wirtschaftssystems, die aber nur mühsam Rücklagen für schwierigere Zeiten bilden kann. Dem stehen Großunternehmen gegenüber, die jahrelang Gewinne in Milliardengröße erzielten. Kann man nicht erwarten, dass daraus Rücklagen gebildet werden, die ausreichen, um auch mal schlechtere Zeiten ohne Hilfe der Steuerzahler zu überstehen?
Darum nochmals meine Frage: Was unternehmen Sie als Mitglied des Finanzausschusses, ggf. gemeinsam mit weiteren Kollegen, um aktiv zu verhindern, dass Großunternehmen auch noch Steuergelder hinterhergeworfen werden, erst recht solchen, die bisher für sich Steuerzahlungen in D zu verhindern wussten?
Mit freundlichem Gruß
K.U.Müller