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Klaus-Peter Flosbach
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Frage von Felix S. •

Frage an Klaus-Peter Flosbach von Felix S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Flosbach!

Warum duldet die Bundesregierung Lohndumping in der Zeitarbeit? Zeitarbeiter leisten mehr, als diese verdienen, sie füttern die ganzen Büros der Zeitarbeitsfirmen mit durch bekommen aber oft nur 7 Euro die Stunde, während Festangestellte für die gleiche Arbeit 10 bis 12 Euro bekommen. Oft bekommen Ferienjobber mehr, als Zeitarbeiter!
Warum wird nicht die Pflicht eingeführt, das Zeitarbeit einen Mindestlohn hat und das der Lohn mindestens den Löhnen im Einsatzunternehmen entsprechen muss?
Die Duldung der aktuellen Zustände schwächt die Kommunen, deren Einnahmen auch vom Einkommen ihrer Einwohner abhängen, sie schwächt die Kaufkraft fleißiger Leute, sie fördert Altersarmut da die Rente nicht nach Arbeitsleistung sondern nach dem Minilohn gezahlt wird, den Zeitarbeiter bekommen, ebenso das Arbeitslosengeld.
Zeitarbeit führt dazu, das Unternehmen immer weniger personale Gemeinschaften werden. Wenn Zeitarbeiter Urlaub nehmen, können die nie sicher sein, dort weiter arbeiten zu können, wo diese vorher eingesetzt waren und soziale Kontakte aufbauen konnten.
Zeitarbeit schadet auch den Unternehmen. Statt intern Zeitarbeit zum Tariflohn zu betrieben (halbe Stelle mit Aussicht auf Mehrarbeit) und so eingearbeitetes Personal zu haben werden Zeitarbeiter wie Schachfiguren und moderne Sklaven von einem Betrieb zum anderen hin und her geschoben. (Damit ist nichts gegen die Zeitarbeitsfirmen gesagt, die nur im Rahmen agieren, den die Politik vorgibt und auf den so entstandenen Markt reagieren!)
Wie können Sie diese Zustände mit dem C in ihrem Parteinamen vereinbaren? Was haben Sie bisher zum Thema Zeitarbeit angestrebt wofür wollen Sie sich künftig einsetzen?
Die Grundlagen der katholischen Soziallehre sind Personalität, Solidarität, Subsidiarität und Gemeinwohl. Welche Bedeutung haben diese Prinzipien für ihre Politik, woran kann man das merken und wo ist dass bereits in Entscheidungen eingeflossen.

Mit bestem Gruß, Felix Staratschek

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