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Frage von Jan N. •

Frage an Klaus Mindrup von Jan N.

Sehr geehrter Herr Mindrup,

in dieser Woche wurde über den Rentenbericht der Bundesregierung berichtet. z.B. http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rentenbericht-bundesregierung-warnt-vor-armut-im-alter-raet-zur-privatvorsorge_id_6116203.html
Darin rät die Bundesregierung zu mehr private Vorsorge. Wenn die Bürger mehr vorsorgen sollen, können sie natürlich weniger konsumieren, was aber das bisherige Ziel der Bundesregierung und der EZB war, um die Konjunktur anzuschieben. Die Negativzinsen konterkarieren das Ziel einer privaten Vorsorge, da derjenige bestraft wird, der vorsorgt. Ebenfalls ist es gerade für die Geringverdiener schwierig bis unmöglich vorzusorgen, da am Ende des Monats nichts mehr zu Vorsorge da ist. Desweiteren ist es nach aktuellem Recht so, dass derjenige, der wenig verdient und deshalb im Alter auf staatliche Unterstützung angewiesen ist, damit bestraft wird, dass seine private Vorsorge auf die staatlichen Leistungen angerechnet wird und derjenige der nicht privat vorgesorgt hat, bekommt am Ende die gleiche Leistung, konnte aber vorher konsumieren. Wie möchten Sie, die SPD und die Bundesregierung die private Vorsorge stärken, wenn diejenigen, die vorsorgen am Ende die Dummen sind und alles getan wird, durch negative Zinsen, Anrechnung auf staatliche Unterstützung, die private Vorsorge zu bestrafen? Nachdem in dieser Legislaturperiode bereits fleißig Rentengeschenke verteilt wurden und auch schon laut darüber nachgedacht wird, in der nächsten weitere Wohltaten zu verteilen, wie wollen Sie die Rente für die jüngeren bezahlbar lassen und in 30-40 Jahren noch eine angemessene Rente bezahlen?

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