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Klaus Käppeler
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Frage von Klaus S. •

Frage an Klaus Käppeler von Klaus S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Käppeler,

Stuttgart 21 erweist sich als ein Projekt mit enormen technischen und finanziellen Risiken und Gefahren. Zudem als weit weniger leistungsfähig als der bestehende Kopfbahnhof. Das Disaster der Planung wurde in den letzten Monaten immer deutlicher. Die Planfeststellung für den Filderbereich, ein elementarer Teil von S21 wurde vom EBA an die Bahn AG mangels planerischer Reife zurückgewiesen. Und es steht in den Sternen, wann und wie dort je etwas gebaut werden kann. Auch bei der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm sind noch 4 Planfeststellungsabschnitte nicht genehmigt. Das Ganze dazu schöngerechnet und unsinnig für die verkehrlichen Herausforderungen der Zukunft. Stichworte Güterverkehr, Regionalbahnen, etc.

Ich kenne die Hochglanzsprüche des Sprecherbüros und habe die Schlichtung und den Projektverlauf intensiv verfolgt. Nach Allem, was ich in dieser Zeit gelernt habe, kann ich nichts mehr von diesem S21-Marketing glauben.

Laut Wahlprogramm ist die SPD weiterhin ein Befürworter des Projekts Stuttgart 21. Und viele SPD-Wähler können das nicht mehr nachvollziehen. Wäre es da nicht an der Zeit, dass die SPD bzgl. S21 auf den Boden der Tatsachen zurückkehrt und sich von diesem Projekt verabschiedet. Ich denke, viele Bürger würden das begrüssen.

Von einem Volksentscheid, wie ihn die SPD möchte, halte ich überhaupt nichts. Dieser dient nur der Befreiung von der Entscheidungsunfähigkeit.

Meine Frage an Sie wäre, wie können Sie es verantworten, ein Projekt mitzutragen, das droht, ein Milliardendisaster ohne Mehrwert zu werden und wo Steuergelder, die an anderen Stellen dringend benötigt würden, sinnlos versenkt werden.

Ich denke immer noch, dass Volksvertreter zum Wohle des Volkes handeln sollten und mit dem Ihnen durch die Wahl übertragenen Vertrauen sorgfältig umgehen müssen.

Mit freundlichen Grüßen

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