Frage an Klaus Hagemann von Klaus-J. H. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Hagemann,
im Juni 2008 sendete ich Ihnen folgenden Brief und erhielt eine Empfangsbestätigung - das war´s bis heute!
"Sehr geehrter Herr Hagemann,
als einer Ihrer Wähler möchte ich mich in einer, wie ich meine, nicht unwichtigen Sache an Sie wenden.
Ich wohne in Saulheim und bin Teilnehmer des "Kabelnetzes Deutschland", Ortsnetz Wörrstadt. 1943 wurde ich in Nordhausen/Harz geboren und verliess 1957 zusammen mit meinen Eltern als Flüchtlinge die sogenannte DDR. Noch immer fühle ich mich den neuen Bundesländern sehr verbunden. Unmittelbar nach der Wende unternahm ich mit meiner Frau Urlaubsfahrten während der Schulferien (Ich wr Realschullehrer) in die künftigen neuen Bundesländer, und das auch intensiv mit den mitgeführten Fahrrädern - es war einfach toll für uns. Nun mein Problem: Noch den Politiker-Spruch im Ohr: "Es soll zusammenwachsen, was zusammen gehört!", ärgert es mich und viele in meinem Bekannten- und Freundeskreis, dass man auf Kanal 09 tagsüber den "KINDERKANAL" und erst ab 21.00 Uhr den "MDR" empfangen kann.Diesbezüglich hatte ich mich schon schriftlich an "Kabelnetz-Deutschland" gewandt mit dem Erfolg der Antwort, dafür sei der Rundfunkrat zuständig. Im Rundfunkrat sitzen doch auch Politiker. Wie wichtig ist es denen, uns interessante Informationen aus den neuen Bundesländern vorzuenthalten, über Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz sowieso können wir uns rund um die Uhr informieren. Es könnte doch der Verdacht entstehen, das hätte System oder finden Sie nicht?
Wir würden uns sehr freuen und wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie in dieser Richtung etwas bewegen und das "Informationsloch" schließen könnten, sehr geehrter Herr Hagemann.
Mit freundlichem Gruß
Klaus- J. Höfer"
Vielleicht reicht das Interesse eines Abgeordneten hier und da doch noch bis hin zu einem seiner Wähler!
Sehr geehrter Herr Höfer,
vielen Dank für Ihren Hinweis. Bitte entschuldigen Sie zunächst die verspätete Antwort auf Ihr Schreiben. Auch in den am besten organisierten Büros geht leider mal etwas verloren.
Ich stimme mit Ihnen völlig überein, dass der freie Empfang von Sendern und Informationen aus Ostdeutschland im gesamten Bundesgebiet grundlegend wichtig sind. Besondere Sympathien hege ich für Ihre Schilderungen auch bereits deshalb, da ich selbst in Sachsen-Anhalt geboren wurde.
Ich habe Ihren Brief zum Anlass genommen, mich an „Kabelnetz-Deutschland“ sowie den Rundfunkrat zu wenden, um für die ganztägliche Aufnahme des MDR in das in unserer Region empfangbare Kabelfernsehen zu werben.
Mit freundlichem Gruß
Klaus Hagemann MdB