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Klaus Bartl
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Frage von Dipl.-Ing.Eberhard S. •

Frage an Klaus Bartl von Dipl.-Ing.Eberhard S. bezüglich Deutsche Einheit / Innerdeutsche Beziehungen (bis 1990)

Sehr geehrter Herr Bartl,
ich schreibe Ihnen in Ihrer Eigenschaft als MdL "Die Linke.PDS".

Vielleicht ist Ihnen die parlamentarische Anfrage des MdB Professor Dr. Egon Jüttner (CDU) vom Juni 2005 in Bezug auf eine Änderung des Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetzes zugunsten der 1945-49 Vertriebenen bekannt.

Der Mittelstand in der SBZ - Grundbesitzer über 100 Hektar, das Handwerk und Industriebetriebe - wurden zwischen 1945 bis 1949 von den Kommunisten, allen voran auch die aus Ihrer Stadt, von Haus und Hof vertrieben und enteignet. Dies stellt nicht nur eine grobe Verletzung geltenden Menschen- und Völkerrechts dar, sondern die Vertriebenen werden darüber hinaus von sämtlichen Parteien gegenüber anderen Opfergruppen bis heute diskriminiert. Jede Möglichkeit der Rehabilitierung und der Rückkehr wird dieser Gruppe verweigert.

Nicht zuletzt durch das Fehlen eines gesunden Mittelstandes ist der Aufbau Ost in den Neuen Bundesländern bis heute nicht gelungen. Nur der Mittelstand kann Arbeitsplätze schaffen. (Sind sie anderer Meinung, dann interessiert mich, wie Sie sich das in der Projektion auf die alten Bundesländer vorstellen !) Aber diesen hat man in Sachsen schon einmal liquidiert. Denken Sie einmal an die Baners aus Oberlungwitz (ELBO, NUR DIE). Sie wissen, dass heute viele kluge Bevölkerungsteile in Bayern aus Sachsen kommen. Wer hat Sie über Jahrzehnte dahin vertrieben ?

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir Ihre Position und diejenige Ihrer Partei im Hinblick auf diese Diskriminierung und eine Gesetzesänderung zugunsten der 1945 bis 49 in der SBZ Vertriebenen noch vor der Wahl mitteilen könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing.
Eberhard Sonntag
Margeretenhall
71739 Oberriexingen

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