Frage an Kirsten Flesch von Michael D. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Flesch,
ich, als Neuköllner und damit meine ich Nordneuköllner kenne den Lärm des Flughafens Tempelhofs und habe ihn assimiliert. Mich stört es keinesfalls und auch keinen anderen Neuköllner den ich kenne. Ich bin mit dem Lärm aufgewachsen und um ehrlich zu sein, fühle mich ohne den Lärm auch unwohl. Vielleicht ist es auch richtig, dass der Flughafen geschlossen wird nur was dann ? Was passiert dann ? Noch ein Park neben der Hasenheide ? Oder Wohnblöcke, wo Berlin doch schon so viel zu viele Leerwohnungen aufweist ? Was soll geschehen aus dem Flughafen wo während der Berlinblockade Berlin von den Allierten versorgt wurde? Was passiert mit einem so geschichtsträchtigen und kolossalen Komplex ? Die Stilllegung ist beschlossen und der Rest steht in den Sternen ? Phantastisch gelöst. Politisch und wirtschaftlich einwandfrei gehändelt. Berlin besitzt dadurch gar kein Flugahafen mehr und verliert wieder einmal ein Wahrzeichen.
MfG Michael Donner
Sehr geehrter Herr Donner,
warum soll Berlin sich nicht Zeit lassen mit der Nachplanung für Tempelhof? In den letzten Jahren wurde so viel gebaut, da muß man mit einem Gelände wie dem des Flughafens sorgfältig umgehen und die Betroffenen Anwohner Neuköllns und Tempelhofs möglichst mit einbeziehen. Und als Anwohner wissen Sie ja auch, dass das Gelände wegen der Luftzufuhr für die Innenstadt gar nicht vollständig bebaut werden kann. Eine Nachnutzung des Geländes wird, anders als bei jedem Gebäude, das in den letzten Jahren gebaut wurde, von den Regierungsbauten mal abgesehen, etliche Generationen betreffen, Schnellschüsse sind da nicht gefragt sondern ein verantwortungsbewusster Umgang mit dieser großen Fläche. Und alle sollen etwas davon haben, besonders die Bewohner des Neuköllner Nordens.
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Mit freundlichen Grüßen
Kirsten Flesch
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