Frage an Kirsten Flesch von Andree Mera L. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Berlin hat a) über 315 Baufelder <1ha, d.h. genügend Bauplätze um benötigte Wohnungen zu bauen. b) keine Metropole dieser Welt verfügt über so eine Fläche wie das Tempelhofer Feld. Es ist einzigartig in seiner Klimafunktion, in seiner Nutzbarkeit für Freizeit und Erholung und einer der bedeutendsten Orte Berliner Geschichte c) die Mehrheit der Berliner möchte das das Tempelhofer Feld so bleibt wie es ist. Frage: warum will die Politik den Status Quo dieses Feld unbedingt verändern? Was werden Sie tun um sich als mein(e) Abgeordnete(r) für den Erhalt des Tempelhofer Feldes einzusetzen?
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Lopez,
Berlin ist eine Stadt von so großer Attraktivität, dass der Zustrom von Menschen aus aller Welt enorme Ausmaße erreichen wird.
Die aktuellen Prognosen rechnen für die nächsten Jahre mit rund 400 000 NeuberlinerInnen, die alle Wohnraum benötigen werden.
Bereits die vorhandene Zuwanderung führt zu Veränderungen bei der Bevölkerung insbesondere in der Innenstadt und eine stetige Erhöhung der Mieten.
Mein politisches Ziel ist, auch Menschen mit normalen oder geringen Einkommen die Möglichkeit des Wohnens innerhalb des S-Bahnrings zu erhalten. Deshalb werden nicht nur Baufelder am Stadtrand, sondern gerade auch in der Innenstadt benötigt.
Die Tempelhofer Freiheit wird ihre Einzigartigkeit behalten, auch wenn die Ränder behutsam bebaut werden.
Mit einer offenen Gartenfläche von 230 ha wird sie größer sein, als der große Tiergarten.
Die Randbebauung wird lediglich 45 ha Baumasse, mit Verkehrsflächen 45 ha ausmachen.
Ich denke, dass dies ein geringer Preis ist für bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt von Berlin.
Kirsten Flesch