Hallo Kerstin, wie stehst du zu Popup Radwegen? Wie positionierst du dich im Kampf um eine klimagerechte Stadt? Was sagst du zum Thema Schwammstadt und Städtekonzept der Zukunft?
Sehr geehrte Frau M.,
als jemand, die täglich das Fahrrad nutzt, habe ich die Einrichtung der Pop-Up-Radewege sehr begrüßt. Nun muss es darum gehen, diese Radwege unter Einbeziehung der Anwohner:innen und Nutzer:innen in dauerhafte Radstreifen umzuwandeln.
Der Kampf um eine klimagerechte Stadt ist wohl eine der zentralsten Aufgaben, die wir in Berlin, aber auch in Deutschland und als internationale Gemeinschaft zu führen - und zu gewinnen haben. Die Folgen des Klimawandels spüren wir auch in Berlin mit immer heißeren Sommern und häufigeren Starkregen. Als LINKE Berlin wollen wir, dass Berlin bis spästens 2040 (besser früher!) zu einer klimaneutralen Stadt wird. Dafür wollen wir die Verkehrswende voranbringen und die ÖPNV-Preise senken. Wir wollen das Umsteigen vom Auto auf den nachhaltigeren ÖPNV dadurch erleichtern, denn Berlin muss seinen Autoverkehr drastisch reduzieren. Zum Klimaschtz gehört aber auch eine soziale energetische Gebäudesanierung, der umfassende Umstieg auf erneuerbare Energien und die Entsiegelung der Stadt. Den Ansatz, Berlin zu einer Schwammstadt umzubauen unterstütze ich sehr. DIE LINKE Friedrichshain-Kreuzberg hat zusammen mit den Grünen auch einen umfangreichen Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung eingebracht: https://www.berlin.de/ba-friedrichshain-kreuzberg/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp?VOLFDNR=9882, der auch von der BVV beschlossen wurde.
Mit den besten Grüßen,
Kerstin Wolter