Werden Sie sich im Abgeordnetenhaus für einen Ernährungscampus für Berlin einsetzen, auf dem die Bevölkerung die Ernährungswende als ihr ureigenes Anliegen verfolgen kann?
Der Ernährungscampus Berlin steht im Konzept des Berliner Ernährungsrats für die Gestaltung eines klimagerechten und sozial fairen Ernährungssystems. Er ist Experimentierfeld und Möglichkeitsraum, sich gemeinsam ernährungspolitisch auszurichten. Zugleich werden dort Forscher*innen, Expert*innen, Politiker*innen und Praktiker*innen eingebunden. So sollen zeitnah konkrete und vor allem breit akzeptierte Antworten auf die große, drängende Frage gefunden werden: Wie schaffen wir es bis 2030, in Berlin klimagerecht zu essen? Wie können künftig Produktion und Konsum aller Lebensmittel die planetaren Grenzen wahren und zugleich sozial fair sein? Wie organisieren wir eine gute Ernährung, die allen schmeckt? Wie ermöglichen wir den Zugang aller zu guten Lebensmitteln, wie gehen wir mit Fleischproduktion und -konsum um?
Mehr unter https://ernaehrungsrat-berlin.de/ernahrungscampus-berlin-konzeptvorschlag/
Sehr geehrter Herr N.,
als Geographin bin ich sowieso davon überzeugt, dass nachhaltige und funktionierende Strategien nur im Zusammenspiel und Austausch verschiedener Ressorts und verschiedener politischer Akteur:innen und Interessengruppen entwickelt werden können. Deshalb finde ich die Idee für einen Ernährungscampus Berlin wunderbar.
Als LINKE unterstützen wir die Forderung nach einem zukunftsweisenden Transformationszentrum auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tempelhof. Das Flughafengebäude möchten wir gemeinsam mit den dort bereits aktiven Initiativen für Kreislaufwirtschaftssysteme, Ernährungswende und sozial-ökologischen Umbau so weiterentwickeln, dass Flugfeld und Haus zu einem zusammenhängenden Experimentierort für ein soziales und ökologisches Zukunftsquartier entwickelt werden können.
Mit den besten Grüßen,
Kerstin Wolter