Frage an Kerstin Tack von Hendrik K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Tacke!
Anlässlich der Änderungen durch die EU:
Wie stehen Sie zum Thema Nichtraucherschutz?
Denken Sie, dass eine weitere Verschärfung bestehender Gesetze und ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit angemessen wäre? Schließlich geht es nicht nur darum, die Raucher vor sich selbst zu schützen, sondern auch alle, deren Gesundheit durch das passive Rauchen gefährdet wird.
Wie sehen Sie den Umgang Deutschlands mit diesem Thema im Vergleich zu anderen Staaten wie USA oder Australien?
Mit freundlichen Grüßen
Hendrik Knackstedt
Sehr geehrter Herr Knackstedt,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht und Frage zum Nichtraucherschutz.
Zunächst möchte ich Ihnen versichern, dass mir ein umfassender Schutz vor den gesundheitlichen Gefahren des Rauchens und des Passivrauchens sehr wichtig sind.
Seit dem 1. Juli 2008 gelten richtigerweise Nichtrauchergesetze in allen Bundesländern, Niedersachsen hat bereits im August 2007 als eines der ersten Länder das Rauchen in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden verboten.
Generell wäre sicher eine bundesweit einheitliche Gesetzeslage wünschenswert und Ausnahmeregelungen müsste es nach meiner Ansicht nicht geben, aber ich sehe zur Zeit keine Möglichkeit die Länderhoheit in diesem Bereich zu verändern.
Die geplanten Änderungen der EU in Bezug auf die größeren Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln finde ich allerdings übertrieben, genauso wie die Regelungen in New York City, wo das Rauchen auch in Parks oder Fußgängerzonen verboten ist.
Prävention und Aufklärung vor den gesundheitlichen Gefahren des Rauchens sollten nach meiner Ansicht gesetzliche Regelungen in hohem Maße flankieren, insbesondere auch für Kinder und Jugendliche.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Tack