Kerstin Tack
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Frage von Alexander K. •

Frage an Kerstin Tack von Alexander K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Tack,

ich bin seit einigen Jahren Anwohner des Mittellandkanals in Hannover, Höhe Spannhagengarten/Hinrichsring. Bislang hatte ich den Ausblick auf den Kanal und auch die ab und zu vorgenommenen Spaziergänge auf den Wegen zu beiden Seiten des Kanals immer genossen - nicht zuletzt dank des seit einigen Jahren verbesserten Garten- und Landschaftsbaus in diesen Bereichen.

Etwas aufgeschreckt hatte mich dann eine Meldung, wonach die Rußpartikelemissionen aus Schiffsmotoren längst nicht den Standard von LKW-Motoren erreicht haben.

Unangenehm daran erinnert wurde ich gestern während eines neuerlichen Spaziergangs am Ufer des Mittellandkanals. Ich fand mich mit einem Mal in der Abgaswolke eines Binnenmotorschiffes wieder. Die Intensität war vergleichbar mit einem gerade anfahrenden älteren Diesel-LKW.

Mich würde interessieren, ob das Thema Rußpartikelemissionen aus Binnenschiffen derzeit auf der politischen Agenda steht. Meines Erachtens ist eine forcierte Einführung von entsprechenden Filtern dringend nötig - auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Nutzung der Binnenschifffahrt bei Transporten in Richtung Ost- bzw. Westeuropa, wobei osteuropäische Binnenschiffe aufgrund älterer Motoren noch mehr Emissionen zu erzeugen scheinen als niederländische und deutsche Schiffe. Werden Messungen von Emissionen im Bereich von an den Kanal angrenzender Wohnbebauung bereits durchgeführt? Die Umweltzone Hannover schließt im Norden ja auch einen Teil des Mittellandkanals ein. Hat dies Auswirkungen auf die Binnenschifffahrt in diesem Bereich?

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Kreis

Kerstin Tack
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kreis,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie haben Recht damit, dass aufgrund von Umweltbelastungen auch Emissionen aus Schiffsmotoren weiter zu reduzieren sind und umweltfreundlichere Antriebe voranzubringen sind. Mir ist bekannt, dass dazu an einer Richtlinienverschärfung gearbeitet werden soll. Nähere Informationen in welcher Form und ob es schon einen Zeitrahmen gibt, werden wir beim zuständigen Ministerium erfragen. Sobald wir eine Antwort erhalten haben, werden wir uns wieder bei Ihnen melden, vielleicht können Sie mir dazu noch Ihre Emailadresse an kerstin.tack@bundestag.de senden.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Tack