Frage an Kerstin Tack von Georg W. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Tack,
Der Oberbürgermeister der Stadt Hannover will auch in diesem Jahr, wie bereits im vergangenen Jahr, daran festhalten, keine weiteren Hortplätze einzurichten. Der immense Fehlbestand - bereits im vergangenen Jahr fehlten über 1000 Hortplätze - führt jedoch dazu, dass in immer mehr Familien die Eltern zum Teil gravierende berufliche und finanzielle Nachteile in Kauf nehmen müssen, wenn die Kinder eingeschult werden.
Hannovers Kita-Eltern empfinden es als Hohn, wenn Oberbürgermeister Stephan Weil in diesem Zusammenhang mitteilt, dass der Ausbau der Krippenplätze Vorrang genieße, weil es sich hierbei um eine Gesetzes-Vorgabe des Bundes handele.
Der Kita-Stadtelternrat Hannover fordert beides, Ausbau von Krippe "und" Hort! Denn es kann nicht sein, dass Eltern, denen es Dank Krippe und Ganztagskindergarten erfolgreich gelingt, Beruf und Kindererziehung zu vereinbaren, ins "Hortloch" fallen, wenn ihre Kinder eingeschult werden.
Was werden Sie im Falle Ihrer Wahl im Bundestag unternehmen, dass der Krippenausbau nicht nur zu 30% stattfindet, sondern zu 100% vorangetrieben wird und gleichzeitig für 100% der Grundschulkinder Hortplätze eingerichtet werden?
Sehr geehrter Herr Weil,
herzlichen Dank für Ihre Frage nach dem Ausbau der Kinderbetreuung.
Der Krippenausbau der Landeshauptstadt Hannover wird nach Beschlusslage bis zum Jahre 2013 eine Quote von 40 % erreichen. Dies ist nur als Ausbaustufe zu sehen. Entsprechend der Bedarfslage wird der Ausbau von Krippenplätzen danach fortgeführt.
Die Schulkinderbetreuung wird auch künftig sowohl in Horten, als auch in Ganztagsschulen stattfinden.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Tack