Was tut die Bundesregierung gegen PFAS in der Umwelt?
Sehr geehrte Frau Griese, die Bundesregierung möchte die Anzahl der Wärmepumpen drastisch erhöhen. So sollen ab 2024 jedes Jahr 500.000 Wärmepumpen hinzukommen. Allerdings verwenden viele (v. a. deutsche) Hersteller das Umweltgift der Per- und Polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS), obwohl es auch ungefährliche Alternativen mit u. a. Propan gibt. Aktuelle Untersuchungen zeigen, wie weit verbreitet PFAS sind. So können teilweise Felder nur mit vorbehandeltem Grundwasser beregnet werden. Was für Schritte unternimmt die Bundesregierung, damit PFAS in der Umwelt eingedämmt wird? Aktuell befürchetn Fachleute eher das Gegenteil: Werden immer mehr Wärmepumpen eingebaut, die als Kältemittel PFAS enthalten, so wird immer mehr von dem Gift austreten und die Umwelt kontaminieren. Damit leistet man der Energiewende einen Bärendienst.
Sehr geehrter Herr R.,
Informationen darüber, wie das Bundesumweltministerium die Situation einschätzt, finden Sie hier:
https://www.bmuv.de/faqs/per-und-polyfluorierte-chemikalien-pfas
Die Frage, ob bestimmte Kältemittel, die bei unsachgemäßer Handhabung in die Außenwelt treten könnten, bei Wärmepumpen verboten werden, wird momentan auf EU-Ebene diskutiert. Schon jetzt gibt es Wärmepumpen, die mit Propan betrieben werden, so dass sich die Frage künftig vielleicht gar nicht mehr stellt.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Griese