Frage an Kerstin Griese von jürgen o.
wie stehen Sie zum totalen Frackingverbot ?
Bei der jetzt anstehenden Abstimmung möchte ich Sie nachdrücklich aufordern,
dem Gesetz nicht zuzustimmen.
Es darf kein Fracking in Europa geben.
Mit freundlichem Gruß
Jürgen Ortwein
Sehr geehrter Herr Ortwein,
wenn das Gesetz im Bundestag keine Mehrheit findet, ist Fracking nach dem heute gültigen Bergrecht erlaubt. Die an dieser Gasförderung interessierten Energiekonzerne haben bereits deutlich gemacht, dass sie dann auf ihre Rechte bestehen und auch keine Rücksicht auf Fracking-skeptische Landesregierungen nehmen werden. Weil ich aber nicht möchte, dass diese hochgefährliche Gasfördertechnologie bei uns im Kreis Mettmann Einzug hält, werde ich dem Gesetz zustimmen. Ein Totalverbot für ganz Europa und für alle Ewigkeit steht allein deswegen nicht zur Debatte, weil dies gar nicht in der Kompetenz des Bundestages liegt.
Mir ist wichtig (siehe auch: http://kerstin-griese.de/spd-erfolg-unkonventionelles-fracking-wird-verboten/ ): Die kommerzielle Förderung von Schiefer- und Kohlenflößgas, so genanntem „unkonventionellen“ Gas, wird komplett verboten. Die seit den sechziger Jahren in Niedersachsen praktizierte Förderung von Gasvorkommen in Sandstein (die gibt es in NRW nicht), so genanntes „konventionelles Fracking“, wird umfangreichen Umweltvorschriften unterworfen, die es bisher nicht gibt.
Die taz - http://www.taz.de/Kommentar-Geplantes-Fracking-Gesetz/!5315884/ - hat dazu treffend kommentiert: „Nun wird die wirklich schädliche Form des Fracking gestoppt und die weniger schädliche mit strengeren Auflagen als bisher wieder erlaubt. Mit dieser Lösung sollten alle Beteiligten gut leben können.“
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Griese