Frage an Kersten Steinke von Albrecht U. bezüglich Umwelt
Was gedenken Sie gegen der Gestank der Firma Van Asten zu unternehmen?
Sehr geehrter Herr U.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich habe mich beim Thüringer Landwirtschaftsministerium erkundigt, was die Geruchsbelästigung der Firma Van Asten betrifft.
Es gibt einen Thüringer Filtererlass. Dieser verpflichtet alle Betriebe zu Maßnahmenplänen zur Reduzierung des Austrages aus den Tieranlagen. Allerdings gibt es Fristen (2-jährige Überprüfung und 5 –jährige Umsetzung). Ob diese Fristen eingehalten werden, ist Sache der Veterinärbehörden der Landkreise, die damit sehr unterschiedlich umgehen.
Das TMUEN (Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz) hat den Filtererlass eingebracht. Dies kann jedoch nur ein Teilschritt sein, denn die Bundesländer warten auf eine Initiative des Bundes, weil eigentlich alles über die TA Luft des Bundes (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) geregelt werden soll. Dann hat sich der Filtererlass in Teilen erledigt.
Van Asten unternimmt viel, um die Belastungen zu reduzieren. Siehe auch den unten angehängten Artikel. Es kann allerdings bei Investitionen nicht sofort von jetzt auf gleich gelöst werden. Es hat sich aber auch die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber Tieranlagen – unabhängig vom Fleischkonsum – verändert, denn nach der Wende gab es bei der Übernahme der Großanlage durch van Asten überhaupt keine Proteste und Gegenwehr der Nordhäuser/innen, zumal die Geruchsbelästigung zu DDR-Zeiten sehr hoch war, übrigens viel höher als heute, weil dort in dem Komplex auch noch andere Tierbereiche und Produktionsstätten untergebracht waren.
https://www.thueringer-allgemeine.de/wirtschaft/van-asten-kuendigt-eine-abluftwaesche-fuer-nordhausen-an-id224288285.html
Wie Sie sehen, ist die Firma Van Asten auch von sich aus bemüht, an der Minderung der Geruchsbelästigung zu arbeiten.
Ich hoffe Ihnen ein bisschen geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Kersten Steinke