Frage an Kersten Artus von Inge B. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Artus,
eine Frage, die wir uns in meinem Bekanntenkreis zum Thema Netze-Rückkauf stellen:
Zur Zeit kann ich den Stromanbieter wählen. Bin zur Zeit bei Lichtblick und muss 150 € nachzahlen. Um zu sehen, welcher Anbieter günstiger ist, bin ich in das von der Stiftung Warentest empfohlene Vergleichsportal VERIVOX gegangen. Dort finde ich 4 Stromanbieter, bei denen ich jährlich 215 € sparen könnte. Hätte ich nach dem Netze-Rückkauf so eine Wahlmöglichkeit auch noch?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir bei der Entscheidung zum Rückkauf helfen könnten.
Freundliche Grüße
Inge Burmeister
Liebe Frau Burmeister,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Auch nach einem Rückkauf der Netze hätten Sie eine Wahlmöglichkeit. Wir möchten allerdings mittelfristig erreichen, dass die Strompreise sozial gerecht gestaltet werden und damit vor allem für umweltbewusste Menschen sinken und für Personen mit niedrigem Einkommen bezahlbar sind. Energiearmut, das heißt, Abschalten von Strom, darf es nicht mehr geben! Derzeit sind die Preise einfach zu hoch. Übrigens auch deswegen, weil die Energiekonzerne schnelle Profite realisieren, um überteuerte Großprojekte zu finanzieren. Stattdessen muss in die Netze investiert werden, dessen Qualität Vattenfall vor der Öffentlichkeit geheim hält. Das ist ein weiterer Grund, warum es wichtig ist, dass Hamburg die Netze unter Kontrolle hat.
DIE LINKE fordert daher zum Einen, dass die Netze in die öffentliche, und damit demokratisch legitimierte, Hand zurückgeholt werden, und dass es einen niedrigen Sockeltarif für Strom in Privathaushalten gibt, der für alle bezahlbar ist. Unsinnige Rabatte an die Industrie wollen wir abschaffen.
Stimmen Sie am 22. September bitte mit JA für den 100-prozentigen Rückkauf der Netze!
Freundliche Grüße
Kersten Artus