Der Kandidat Kerem Schamberger steht auf einer Brücke. Er trägt ein grünes Hemd und lächelt in die Kamera.
Kerem Schamberger
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Frage von Daniel Z. •

Wie stehen Sie zur staatlichen Subvention der Mieten über Wohngeld, Sozialhilfe, Hartz4? Beispielsweise werden bei meinen Nachbarn, als Großfamilie, ca. 2.500 EUR Miete vom Staat gezahlt.

es geht hier nicht um eine Neiddebatte, sondern darum, dass durch diese Subventionen die Mieten hoch gehalten werden. Eine Durchschnittsfamilie mit 1,5 Verdienern und zwei Kindern hat selten 2.500 EUR um sich eine Wohnung mit Garten zu leisten...

Der Kandidat Kerem Schamberger steht auf einer Brücke. Er trägt ein grünes Hemd und lächelt in die Kamera.
Antwort von
DIE LINKE

Ich bin für eine generelle Senkung der Mieten, zum Beispiel durch einen effektiven Mietendeckel, sowie durch ein massives staatliches Wohnungsbauprogramm auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Vor allem der Bau von Sozialwohnungen, die nicht nach wenigen Jahren aus der Mietpreisbindung rausfallen, ist dringend nötig. Solche Maßnahmen würden staatliche Subventionen für hohe Mieten mittelfristig unnötig machen, da dann auch Ihre Nachbarn ein Haus oder eine Wohnung zu günstigen Mietpreisen finden könnten. Viele staatliche Mietsubventionen gehen direkt an private Immobilienkonzerne, die deshalb noch weniger Interesse haben die Mieten zu senken. So lange die Mieten allerdings noch so hoch sind, etwa für SozialhilfeempfängerInnen, muss für diese Menschen sichergestellt sein, dass sie zu menschenwürdigen Bedingungen Wohnen und Leben können. 

Zu guter Letzt: ein weiteres effektives Mittel zur Senkung der Mieten (und damit zur massiven Verringerung von Mietsubventionen für private Vermieter), ist die Vergesellschaftung von großen Immobilienkonzernen und ihre Überführung in gesellschaftliches Eigentum (der Kommunen, des Landes oder auch von einzelnen MieterInnengemeinschaften oder -genossenschaften (siehe dafür zum Beispiel auch das Mietshäusersyndikat)) So kann politisch Einfluss auf die Höhe der Mieten genommen werden.

Sollten Sie weitere Fragen haben, kann ich den entsprechenden Abschnitt in unserem Wahlprogramm empfehlen: Keine Profite mit Miete und Boden: Zuhause für alle!