Frage an Kees de Vries von Andreas W. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Wie bewerten Sie die Entwicklung und Ergebnisse der Agrarpolitik unter den erkennbaren Fakten, dass die BVVG mehr als 80% des hemaligen "Volksvermögens" der DDR überwiegend an große Bieter verkauft und damit die Chance auf mittelbäuerliche Entwicklung verhindert hat (was auch demographische Auswirkungen auf dem Land haben wird); die Ziele der WRRL nicht erreicht werden; die Biodiversität (bei Wildpflanzen, Wildtieren aber auch Nutzpflanzen und Haustieren) durch landwirtschaftliche Produktion rasant zersört wird?
(Wie) wollen Sie den Ökolandbau fördern, welche Position nehmen Sie beim Einsatz von Gentechnik ein und wie wollen Sie diese Positionen umsetzen?
Wie bewerten Sie den aktuell vorhandenen und steigenden Überwachungs- u. Bürokratiewahn der Landwirtschafts-und regionalen Verwaltungen bezogen auf die landw. Nutzer in Deutschland, wollen Sie hier die Bedingungen ändern, wenn ja, wie?
Wie bewerten Sie den aktuell vorhandenen Tierschutz (bez. auf landw. Tierhaltungen), was wollen Sie ändern?
Wie bewerten Sie die aktuell vorhandene Hochwasserschutzvorsorge in Sachsen-Anhalt? Sind Deichrückverlegungen an geeigneten Orten für Sie eine anzustrebende Option auch wenn forst- und landw. Nutzung dann hier geändert werden müßten?
Weitere Fragen an Kees de Vries
(...) In der Umsetzung (Gesetzgebung) muss man hier allerdings differenzieren und kann diese beiden Bereiche nicht miteinander vermengen. (...)
(...) Da ich selbst erst seit 1992 in Deutschland lebe, fällt es mir sehr schwer über Personen zu urteilen, die in diese von Ihnen benannte Gruppe fallen. Gleichwohl soll dies nicht als Ausrede gelten und ich möchte sagen, dass allen politischen Parteien in Ostdeutschland - ganz gleich ob Neugründung oder Fortbestand - eine bessere Aufarbeitung und Beurteilung Ihrer Mit- und/ oder Neumitglieder gut zu Gesicht gestanden hätte. Dies ist aus meiner Sicht im Übrigen auch im Bereich der Kirche so. (...)
(...) Und eines vorab: Die Familie ist für mich persönlich das höchste Gut und gehört mindestens ebenso gefördert wie Alleinstehende. (...)
(...) Ihre Schlussfolgerung, dass dieser parteiübergreifende Wahlaufruf von fünf Direktkandidaten im Wahlkreis Anhalt ausdrückt, dass ich Steffen Reisbach und die FREIEN WÄHLER als nicht demokratisch ansehe, kann ich leider nicht nachvollziehen. (...)