Frage an Katrin Göring-Eckardt von Klaus R. bezüglich Medien, Kommunikation und Informationstechnik
Liebe Frau Göring-Eckardt,
am 17.01.2021 veröffentlichte die Zeit ein Interview mit Ihnen, in dem die Fragen so gestellt worden sind, dass Sie schön über die CDU und deren Personal ablästern konnten.
Im ganzen Interview wurde nicht eine einzige kritische Frage zu den Grünen selber gestellt, die ja wahrlich reichlich Ansatz dazu bieten, wie jede andere Partei auch. Alleine Ihre, sagen wir mal schräge Ansicht, dass wir auch Migranten brauchen, die sich in unserem Sozialsystem wohl fühlen", hat meines Wissens niemals eine kritische Nachfrage eines Journalisten nach sich gezogen, was mich persönlich schon sehr verwundert.
https://www.youtube.com/watch?v=PaHqxUA9C5g
Liegt Ihnen so eine Art von Journalismus oder tendieren Sie persönlich eher zu einem althergebrachtem Journalismus, der sich kritisch mit der Politik der Parteien, den Aussagen der Spitzenpolitiker auseinandersetzt als wie im hier genannten Beispiel eher an Hofberichterstattung erinnert?
Wie sollte Ihrer Meinung nach Journalismus heute aussehen?
Besten Dank für Ihre Antwort.
Viele Grüße
Klaus Robenek
Sehr geehrter Herr Robenek,
vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt. Sie hat uns gebeten, Ihnen zu antworten.
Wir sind ob Ihrer Frage etwas verwundert, denn gewöhnlich sind bei Interviews Politikerinnen und Politiker nicht für die Fragen, sondern für die Antworten zuständig. Wenn sie also mit den Fragen in dem Interview der ZEIT nicht einverstanden sind, möchten wir anregen, sich mit einem Leserbrief an die Redaktion zu wenden.
Dass die von ihnen so bezeichnete "schräge Ansicht" keine kritische Nachfrage von Journalisten hervorgerufen hat, könnte unter Umständen daran liegen, dass die Antwort für die meisten Menschen als ein Versprecher in einem Live-TV Interview klar zu erkennen war.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt
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